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Studie: Microsofts Azure Cloud liegt im Finanzsektor vorne

Geschrieben am 20-10-2020

Eschborn (ots) - 79 Prozent der Unternehmen aus der Finanzbranche arbeiten inzwischen in der Cloud oder führen sie unter Hochdruck ein. Microsoft hat dabei die Nase vorn. Mehr als die Hälfte der Banken nutzt die Azure Cloud oder will das bis 2025 verstärkt tun. Google und Amazon erreichen bis dahin voraussichtlich einen Marktanteil von 24 Prozent. Bei den Versicherern setzen dreimal so viele Unternehmen auf Microsoft wie auf Amazon und Google zusammen. Das ist ein Ergebnis aus der von Senacor unterstützten Studie "Digital Outlook 2025: Financial Services" von Lünendonk und Hossenfelder.

Gerade Versicherungen sehen in Amazon und Google häufig mehr als nur einen Cloud-Anbieter, sondern mögliche Konkurrenten. Beide Firmen bieten bereits Bezahlverfahren an und Amazon ermöglicht den Prime-Kunden, eine zusätzliche Versicherung für ausgewählte elektronische Artikel abzuschließen. In Indien kooperiert der Online-Riese mit einem Startup, das KFZ-Versicherungen anbietet. Zudem bauen nicht zuletzt auch durch Corona immer mehr Verbraucher ihre Vorbehalte ab, sich bei den Digitalkonzernen zu versichern und deren mobile Bezahldienste zu nutzen. Erst kürzlich hat der Branchenverband Bitkom berichtet, dass jeder zweite Deutsche inzwischen erwartet, dass diese Anbieter in den nächsten zehn Jahren eine bedeutende Rolle auf dem hiesigen Markt spielen.

"Viele Banken und Versicherer sitzen wie die Maus vor der Schlange, weil sie fürchten, dass sie mit ihren Daten die künftigen Wettbewerber stärken", sagt Rakesh Thadani, Partner bei Senacor. "Die Angst ist unbegründet, weil die Unternehmen selbst bestimmen, wie und wofür sie die unterschiedlichen Cloud-Dienste einsetzen. Netflix nutzt Amazon Web Services bereits seit Jahren, obwohl beide Unternehmen beim Streaming miteinander konkurrieren."

Einzelne Anbieter von vornherein auszuschließen, kann die Unternehmen zudem teuer zu stehen kommen. Weil sich die Architekturen teils gravierend unterscheiden, lässt sich das für eine Cloud aufgebaute Know-how nicht ohne weiteres für die andere nutzen. Wolke ist auch nicht gleich Wolke. Laut Gartner führt AWS derzeit das Feld an, auch wegen Smart Devices, Machine Learning und der Spracherkennung Alexa. Microsofts Azure dagegen lässt sich gut anpassen. Das Unternehmen aus Redmond verfügt über Rechenzentren in Deutschland und investiert kräftig. Google punktet vor allem mit Interconnect, um Daten ohne öffentliche Cloud zu verschieben, und gewinnt immer mehr renommierte Kunden wie Deutsche Bank, die Sparkassengruppe (FI-TS) oder Generali. Die Commerzbank setzt auf ein Tandem mit Google und Microsoft.

"Digital heißt Cloud, weil sich auch heute schon unverzichtbare des Technologie-Stacks nur noch über das Internet einbinden und kaum noch auf eigenen Servern installieren lassen", so Thadani. "Wer anschlussfähig bleiben will, muss in die Cloud und sollte sich als erstes eine Strategie zurechtlegen, um danach die dazu passenden Anbieter auszuwählen. Gute IT folgt immer dem Geschäft. Das gilt erst recht für die Cloud."

Kostenfreier Download

Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann die Studie kostenfrei herunterladen:

https://senacor.com/digital-outlook-2025

Über die Studie

An der Lünendonk®-Studie "Digital Outlook 2025: Financial Services" beteiligten sich zwischen März und Mai 2020 insgesamt 129 Finanzdienstleister aus dem deutschsprachigen Raum, davon 69 aus dem Bankensektor und 60 aus der Versicherungswirtschaft. Die teilnehmenden Personen arbeiten in ihren Unternehmen als IT-Verantwortliche, Bereichsleiter, CIO, COO sowie als Vorstand oder Geschäftsführer und haben sich entweder persönlich oder telefonisch befragen lassen. Neben Senacor haben der Technologie-Think-Tank Core sowie KPMG, Nexgen und Q-Perior die Studie inhaltlich und fachlich unterstützt.

Über Senacor Technologies

Senacor ist ein unabhängiges Dienstleistungsunternehmen für Business-IT-Transformation, das als strategischer Partner für Marktführer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Mehrwert durch Technologie schafft. Von den 550 Mitarbeitern arbeiten 280 als Berater, Projektleiter und Analysten zusammen mit 200 Software-Entwicklern daran, IT-Landschaften von großen Unternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen, Automotive, Logistik und öffentlicher Verwaltung umzubauen und digitale Plattformen von der Konzeption über Planung und Steuerung bis hin zur Umsetzung aufzubauen. Derzeit erzielt Senacor einen Jahresumsatz von 146 Mio. Euro (2019) mit Standorten in Deutschland und Österreich sowie einem Nearshore-Entwicklungszentrum in der Slowakei.

Pressekontakt:

Florian Bongartz
mailto:florian.bongartz@senacor.com
+49 151 19493657

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/143292/4738534
OTS: Senacor Technologies AG

Original-Content von: Senacor Technologies AG, übermittelt durch news aktuell


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