(Registrieren)

ARD-Mittagsmagazin: Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz Kalayci will Kontaktpersonen von Coronavirus-Infizierten trotz Rekordwerten weiterhin nachverfolgen lassen

Geschrieben am 22-10-2020

Berlin (ots) - Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz der Bundesländer und Berliner Gesundheitssenatorin, Dilek Kalayci (SPD), will, dass Gesundheitsämter Kontaktpersonen von Coronavirus-Infizierten trotz neuer Rekordwerte weiterhin nachverfolgen.

"Strategiewechsel suggeriert, dass man die Kontaktnachverfolgung aufgibt", sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag im ARD-Mittagsmagazin. "Im Gegenteil - die Kontaktnachverfolgung wird weiterverfolgt." Auf Grund der extrem hohen Infektionszahlen sei dies aber nicht in jedem Fall zeitnah möglich, ergänzte Kalayci. "Das heißt, die Bürgerinnen und Bürger werden stärker in die Pflicht genommen. Das finde ich auch richtig. Das heißt, jeder trägt Mitverantwortung. Zu warten bis ein Amtsarzt vor der Tür steht mit einer Anordnung, ist nicht mehr die richtige Zeit auf Grund der steigenden Zahlen, sondern die Bürgerinnen und Bürger sind verpflichtet, sich in Selbstisolation und in Selbstquarantäne zu begeben."

Politiker forderten immer wieder dazu auf, soziale Kontakte wegen des Coronavirus einzuschränken, erklärte Kalayci. "Am Ende steht tatsächlich ein Lockdown vor der Tür in Berlin, aber auch ich denke bundesweit." Hotspots in Metropolen abzuriegeln sei nicht möglich, sagte die Berliner Gesundheitssenatorin. Risikogruppen müssten stärker geschützt werden. "Und da habe ich aus Berlin eine gute Nachricht. Wir beginnen jetzt am Wochenende mit Schnelltests in der Altenpflege."

Berliner Amtsärzte hatten die Gesundheitssenatorin aufgefordert, die Pandemie anders zu bekämpfen. Gesundheitsämter sollten sich stärker auf Risikogruppen konzentrieren. Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Neuinfektionen binnen eines Tages hat in Deutschland am Donnerstag erstmals die Marke von 10.000 übersprungen. Die Gesundheitsämter hatten laut Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen 11.287 neue Fälle gemeldet - ein neuer Rekordwert.

Pressekontakt:

Rundfunk Berlin- Brandenburg
ARD-Mittagsmagazin
Tel.: 030 - 97993 - 55504
mailto:mima@rbb-online.de
http://www.mittagsmagazin.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/51580/4742053
OTS: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)

Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

753420

weitere Artikel:
  • Kommentar "nd.DerTag" zur Gefahr eines blinden Corona-Aktionismus Berlin (ots) - Es ist erschreckend, dass die Anzahl der registrierten neuen Corona-Infektionen erstmals die Marke von 10.000 überschritten hat. Vor allem der erneut starke Anstieg bietet natürlich Anlass zur Sorge. Aber man darf sich auch nicht panisch machen lassen: Die hohen Zahlen sind ein klarer Beleg dafür, dass die Teststrategie weit besser funktioniert als im Frühjahr. Im April lag die Zahl der schweren Covid-19-Fälle dreimal so hoch wie heute - bei deutlich weniger entdeckten Infektionen. Auch was die - zu unterbrechenden - Infektionswege mehr...

  • zu Messerangriff/Dresden/Abschiebung Köln (ots) - Gefährder besser überwachen Raimund Neuß zu Konsequenzen aus dem Messerattentat von Dresden Hätten wir ihn doch nur abgeschoben! Nach dem tödlichen Messerattentat von Dresden ist dieser Stoßseufzer nur zu verständlich. Wieso dulden wir einen einschlägig verurteilten islamistischen Gefährder in Deutschland, anstatt ihn nach Syrien zurückzuschicken, wo er herkommt? Viele Unionspolitiker, darunter der sächsische Innenminister Roland Wöller (CDU), äußern entsprechende Wünsche. In der Tat: Flüchtlinge aus Kriegsgebieten haben Anspruch mehr...

  • Westfalenpost: Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU im NRW-Landtag gegen Laschets Wahl zum Bundesvorsitzenden Hagen (ots) - Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im NRW-Landtag, Matthias Kerkhoff, hat sich gegen die Wahl von Armin Laschet als CDU-Bundesvorsitzender ausgesprochen. "Meine Priorität ist der Erfolg bei der nächsten Landtagswahl", sagte der Landtagsabgeordnete der Westfalenpost (Freitag-Ausgabe und online). Kerkhoff ist Vorsitzender der CDU im Hochsauerlandkreis. Kerkhoff rief die nordrhein-westfälischen Delegierten beim CDU-Parteitag dazu auf, den Blick auch auf die anstehenden Landtagswahlen im Jahr 2022 zu richten und mehr...

  • Alarmierend / Kommentar von Thomas Ehlke zu Barack Obama Mainz (ots) - Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Amtsnachfolger eines US-Präsidenten sich bei der Bewertung von dessen Arbeit zurückhält. Das war zumindest bis zu dieser Wahl so. Die Schärfe, mit der Barack Obama seinen Nachfolger Donald Trump nun in Pennsylvania anging, zeigt, dass Regeln von gestern längst pulverisiert sind - nicht zuletzt durch den amtierenden Präsidenten selbst. Das Erschreckende an Obamas Rede: Er hat auch in dieser Schärfe mit seiner Kritik Recht, vor allem was das Versagen Trumps in der Corona-Krise betrifft. Das mehr...

  • Die Gewaltenteilung funktioniert/Ist das Parlament zu wenig an der Pandemiebekämpfung beteiligt? An dieser Frage hat sich eine hitzige Debatte entzündet. Von Jana Wolf Regensburg (ots) - Es ist starker Tobak, den man in diesen Tagen aus den Reihen der Opposition hört: Der stellvertretende FDP-Chef und Vizepräsident des Bundestages, Wolfgang Kubicki, warnt vor einem "dauerhaften Schaden" für die Demokratie, wenn das Parlament bei Entscheidungen zur Pandemiebekämpfung nicht stärker eingebunden wird. Linken-Chefin Katja Kipping sieht gar einen "Notstand der Demokratie" kommen und Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) befürchtet eine gefährliche Entwicklung weg "von der Legislative hin zu klandestinen Exekutivveranstaltungen". mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht