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Fromme: Organisationen der Vertriebenen werden an der Gestaltung des "sichtbaren Zeichens" beteiligt

Geschrieben am 24-10-2007

Berlin (ots) - Zu der zwischen CDU/CSU und SPD erreichten Einigung
über die Errichtung eines "Zentrums gegen Vertreibungen" in Berlin
("sichtbares Zeichen" für die Opfer der Vertreibung) erklärt der
Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:

Es ist sehr erfreulich, dass die SPD sich nunmehr hat dazu
durchringen können, ihre Zustimmung für das seit Jahren von CDU und
CSU geforderte "Zentrum gegen Vertreibungen" in Berlin
(Koalitionsvertrag: "sichtbares Zeichen") zu geben. Dies ist ein
gutes Signal an alle Heimatvertriebenen und deutschen Spätaussiedler
in unserem Land.

Es ist auch ein gutes Signal an alle diejenigen in Europa, die
unter Zwang, als Vertriebene oder Flüchtlinge, ihre Heimat verloren
haben. Mit der geplanten Einrichtung in Berlin wird eine Institution
entstehen, die die Vertreibungen in Europa im 20. Jahrhundert
darstellt, die Forschungen zur Vertreibungsgeschichte anregt und
dokumentiert. Die geplante Einrichtung wird ein Ort des Gedenkens und
der internationalen und generationenübergreifenden Begegnung sein.
Schließlich wird diese Einrichtung einen bedeutenden Beitrag leisten,
Vertreibungen in Gegenwart und Zukunft weltweit dauerhaft zu ächten.

Es wird jetzt, nach der grundsätzlichen Einigung, darum gehen, die
konzeptionellen Überlegungen inhaltlich auszugestalten und später die
Arbeit der Einrichtung zu einem Erfolg zu führen. Eines ist dabei
ganz klar: Sowohl bei der weiteren konzeptionellen Ausarbeitung als
auch beim Betrieb der Einrichtung werden die zentralen Organisationen
der Heimatvertriebenen wesentlich beteiligt sein. Anders lautende
Forderungen sind zurückzuweisen.

Es ist Kulturstaatsminister Bernd Neumann zuzustimmen, wenn er auf
die Beteiligung der Vertriebenenvertreter im Beirat hinweist und
daran festhält. Etwas anderes kann auch nicht in Betracht kommen,
denn es gibt keinen Gedenkort in der Bundesrepublik Deutschland, an
dessen Gestaltung die in der Hauptsache betroffenen Opfer nicht
beteiligt worden wären.

Man stelle sich vor, dass Holocaust-Mahnmal in Berlin wäre ohne
die Beteiligung des Zentralrates der Juden in Deutschland errichtet
worden.

Die Heimatvertriebenen können darauf bauen, dass sie bei der
Errichtung des "Zentrums gegen Vertreibungen" ("sichtbaren Zeichens")
nicht vor der Tür stehen gelassen werden.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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