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Der Tagesspiegel: Lafontaine: Die Linkspartei hilft Beck durch ihre Existenz

Geschrieben am 28-10-2007

Berlin (ots) - Der Partei und Fraktionschef der Linken, Oskar
Lafontaine, hat sich ernüchtert über den Hamburger
SPD-Bundesparteitag geäußert. Die SPD lebe weiter mit dem "eklatanten
Widerspruch", sich im Grundsatz von Hartz IV und Agenda 2010
"überhaupt nicht verabschiedet" zu haben und das auch nicht zu
wollen, sagte Lafontaine dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel"
(Montagausgabe). Die Bewegungen der SPD nach links seien "leise und
vorsichtig": "Schlüssig ist es nicht, die Schröder-Politik zu preisen
und die Folgen dieser Politik zu beklagen." Auch SPD-Chef Kurt Beck,
der die Debatte um verlängerte Zahlungen von Arbeitslosengeld I für
Ältere vorangetrieben hatte, nahm der frühere SPD-Vorsitzende von
seiner Kritik nicht aus. "Beck hat selbst die Behauptung, er rücke
nach links, als hanebüchen bezeichnet. Wenn er das ernst meint und
bei der Agenda-Politik bleibt, ist eine Politik der sozialen
Gerechtigkeit von ihm leider nicht zu erwarten." Allerdings helfe die
Linkspartei ihm und der SPD. "Ohne die Linkspartei hätte Beck die
bescheidenen Korrekturen, die die SPD jetzt beschlossen hat, nichts
ins Auge gefasst."

Rückfragen: Politikredaktion, Telefon 030/26009-219

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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