 Rheinische Post: Pöbelnde Grüne
Geschrieben am 28-10-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels
Man könnte meinen, dass Grüne wie Claudia Roth und Volker Beck vom
Eva-Herman-Virus und dessen Symptom "Gedankenarmut" befallen sind. Zu
befürchten ist, dass Roth und Beck, die kurz hintereinander gegen
Bischof Mixa und Kardinal Meisner ausfällig geworden sind, nicht auch
dort landen, wo Herman zu Recht hockt: in der Ecke für quasselnde
Unverbesserliche. Mixa und Meisner mögen ihre Positionen zur
Bedeutung von Ehe und Familie pointiert, auch anfechtbar vortragen.
Die Kirchenmänner deshalb anzupöbeln, wie es die Grünen-Chefin mit
Mixa und der Grünen-Parlaments-Geschäftsführer Beck mit Meisner getan
haben, zeugt von gesellschaftspolitischer Verwirrung. Zur
Ehrenrettung der Grünen-Partei gehört, dass andere Spitzenleute die
Niveaulosigkeiten ihrer beiden Parteifreunde kritisieren. Mixa und
Meisner sagten und sagen nichts anderes als das, was das Grundgesetz
in Artikel 6 ausdrückt: dass Ehe und Familie unter dem besonderen
Schutz des Staates stehen. Es ist erbärmlich, wenn Beck suggeriert,
Meisner predige Homosexuellen-Hass, oder wenn Roth denjenigen
"durchgeknallt" nennt, der die Zu-Hause-Betreuung von Kleinkindern
für ebenso förderungswürdig hält wie Krippenplätze.
Originaltext: Rheinische Post
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