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Dienstleistungsbranchen blicken verhalten optimistisch in das nächste Jahr

Geschrieben am 06-11-2007

Berlin (ots) - Die Mitgliederbefragung anlässlich des 2. Deutschen
Dienstleistungstages hat ergeben, dass die Dienstleistungsbranchen
teils optimistisch, teils skeptisch in die Zukunft blicken. Größte
Unsicherheit ist die staatliche Regulierung.

"Die Branchenverbände geben uns ein gemischtes Bild der
Geschäftserwartung in der Dienstleistungswirtschaft", erklärt Werner
Küsters, Präsident des Bundesverbands der Dienstleistungswirtschaft
(BDWi).

Vor allem die unternehmensnahen Dienstleister erwarteten eine
positive Geschäftsentwicklung. Dies gelte für die
Zeitarbeitsunternehmen ebenso wie für den Elektronik-Großhandel und
für das Wach- und Sicherheitsgewerbe. "Allerdings hängt dies
teilweise davon ab, wie sich die gesetzlichen Regeln entwickeln. Eine
Einschränkung der Zeitarbeit würde die wirtschaftlichen Vorzeichen
dort umkehren. Im Wach- und Sicherheitsgewerbe wird die Höhe des
geplanten Mindestlohnes entscheidend sein. Allgemein werden 7,50 Euro
als zu hoch empfunden", so Küsters.

Die Versicherungs- und Finanzdienstleister erwarteten für das
kommende Jahr ein negatives Umfeld. "Nicht nur die bürokratischen
Belastungen durch die neuen gesetzlichen Informationspflichten
schlagen zu Buche, sondern auch das Internetgeschäft der
Versicherungskonzerne belastet den traditionellen Vertrieb."

Die sozialen Dienstleistungen böten eher ein gemischtes Bild.
Während die privaten Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
aufgrund fehlender Ausgaben der Kommunen eher skeptisch in die
Zukunft blickten, erwarteten die ambulanten und stationären
Pflegeeinrichtungen eine positive Entwicklung: "Der Pflegemarkt wird
weiter wachsen. Die Pflegereform ist darüber hinaus ein zusätzliches
Signal für die Branche", so Küsters.

Die mittelständisch geprägten Gesundheitsdienstleister, wie etwa
die Zahntechniker, seien weiterhin der Sparwut der Krankenkassen
ausgeliefert. "Eine Besserung ist hier wohl nicht in Sicht", gibt
Küsters die dort vorherrschende Lage wieder.

Die traditionellen Freizeitbranchen seien auch im nächsten Jahr
starker Konkurrenz über das Internet ausgesetzt. "Das gilt für die
Videotheken ebenso wie für das Glücksspiel und die
Unterhaltungsautomaten", erläutert Küsters. Gleichwohl wolle man
diese Konkurrenz offensiv angehen und blicke daher optimistisch in
die Zukunft.

Im grünen Sektor, dem Gartenbau und bei den Baumschulen sind die
Erwartungen positiv. Die gute Nachfrage wird sich auch im nächsten
Jahr fortsetzen, dies gelte insbesondere auf Grund der stabilen
Nachfrage der privaten Kunden.

Positive Erwartungen überwiegen auch bei den Kfz-Dienstleistern.
Das gilt für die freien Kfz-Händlern und die freien Tankstellen.
Aufgrund der steigenden Energiepreise werden die Verbraucher auch
weiterhin verstärkt bei den preisgünstigeren freien Tankstellen
tanken.

Originaltext: Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft BDWi
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57020
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57020.rss2

Pressekontakt:
Bundesgeschäftsführer Markus Guhl
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft BDWi
Universitätsstraße 2 - 3a
10117 Berlin
Tel. 030.288807.0 ; Fax .10
mail: info@bdwi-online.de
www.bdwi-online.de


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