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Vertraulicher West LB-Schlussbericht der KPMG-Wirtschaftsprüfer zur Zocker-Affäre bestätigt "begründeten Verdacht" auf Geheimnisverrat / Telefongespräche offenbaren illegale Weitergabe von Information

Geschrieben am 07-11-2007

Köln (ots) - 7. November 2007 - Die hohen Verluste, die die
Westdeutsche Landesbank (WestLB) im ersten Halbjahr 2007 im
Aktienhandel verkraften musste, gehen auch auf Geheimnisverrat von
Mitarbeitern zurück. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe
24/2007, EVT 8. November) berichtet, bestätigt das die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in ihrem Schlussbericht zur
sogenannten Zocker-Affäre, der am 22. Oktober an die Mitglieder des
Aufsichtsrats und die Bankenaufsicht BaFin verschickt worden ist.

"Die Auswertung der aufgezeichneten Telefongespräche ergibt
Hinweise, dass im Zeitraum von September 2006 bis März 2007 an einen
Mitarbeiter von Bear Stearns, der ehemals im Handelsbereich der
WestLB tätig war, Informationen über Positionen und Strategie-Inhalte
weitergegeben wurde", schreiben die Berater laut 'Capital' in ihrem
als streng vertraulich deklarierten "Executive Summary". Darüber
hinaus ergebe sich der "begründete Verdacht", dass ein Mitarbeiter
des Bereichs Market Risk Management MRM entgegen den internen
Richtlinien der Bank seine "unabhängige Funktion bei der Bewertung
von Produkten" missbrauche.

Weil die Positionen der WestLB vor allem bei Vorzugsaktien der
Unternehmen VW, BMW und Metro illegalerweise bekannt geworden waren,
war es leicht, gegen die WestlB zu spekulieren - und zu gewinnen.
Genau das hatte der Ende Juli über die Affäre gestürzte Vorstandschef
Dr. Thomas Fischer öffentlich behauptet. Von Januar bis Juni musste
die WestLB im Aktienhandel einen Verlust in Höhe von 605 Millionen
Euro verkraften.

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftspresse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:
Walter Hillebrand, Chefreporter 'Capital', Tel. 0221/4908-262,
E-Mail: hillebrand.walter@capital.de


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