US-Präsident George W. Bush im RTL/n-tv-Interview: "Brauchen Hilfe Deutschlands"
Geschrieben am 07-11-2007 |
Köln (ots) - US-Präsident George W. Bush will in der Diskussion um einen ständigen Sitz Deutschlands im Weltsicherheitsrat auch in Zukunft keine explizite Stellung beziehen. In einem von RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel geführten RTL/n-tv-Interview sagte Bush, er habe vor der UN-Versammlung "deutlich klargestellt, dass ich für eine umfassende Reform bin und glaube, wir sollten den Sicherheitsrat so reformieren, dass er Aufgaben effektiv wahrnehmen kann. Und Deutschland ist eindeutig ein wichtiges Land. Ich habe zu keinem Land, außer zu Japan, namentlich Stellung bezogen und werde dies auch nicht tun. Aber Deutschland ist aus vielen Gründen ein sehr wichtiges Land." Bush erinnerte daran, dass er keinem Vorschlag seine Unterstützung gegeben und seine Meinung für sich behalten habe. "Wir sind offen für Vorschläge. Das ist keine leichte Aufgabe. Das einzige Land, das ich unterstützt habe, ist Japan, und das ist langjährige Politik der USA, an die ich mich halte."
Mit Blick auf den bevorstehenden Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag auf Bushs Ranch im texanischen Crawford kündigte der amerikanische Präsident gegenüber RTL/n-tv an, er wolle mehrere Punkte ansprechen, bei denen sich die USA Unterstützung von Deutschland erhoffen. "Wir brauchen definitiv die Hilfe Deutschlands bei Problemen wie Iran, damit wir diese Angelegenheit diplomatisch lösen können. Wir brauchen Deutschlands Hilfe zum Beispiel in Darfur. Deutschland ist ein entscheidendes Land, wenn es darum geht, Bündnisse gegen die Bedrohungen aufzubauen, die vor uns liegen. Wir brauchen die deutsche Beteiligung in Afghanistan." Bush fügte hinzu, er sei "zufrieden mit unserer Beziehung."
Für die Vorbehalte in Deutschland, eigene Truppen in den Süden Afghanistans zu entsenden, zeigte Bush im RTL/n-tv-Interview Verständnis: "Überall reagieren die Leute und ihre Volksvertretungen unterschiedlich auf Herausforderungen. Ich freue mich einfach, dass Deutschland Truppen beisteuert, um der afghanischen Demokratie zu helfen. Diese Beiträge sind sehr hilfreich, und einige Länder sind in der Lage, andere Aufgaben zu übernehmen. Ich verstehe das voll und ganz. Und ich werde nicht versuchen, Angela Merkel in eine Position zu drängen, in der weder sie noch der Bundestag sich wohl in ihrer Haut fühlen."
Das Interview führte RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel am Dienstagnachmittag amerikanischer Zeit im Weißen Haus in Washington. Auszüge aus dem RTL/n-tv-Interview zeigen der Nachrichtensender n-tv in einem News-Spezial um 18.00 Uhr und die Hauptnachrichtensendung "RTL aktuell" ab 18.45 Uhr. Eine ausführliche Zusammenfassung gibt es am späten Mittwochabend im Anschluss an das "RTL Nachtjournal" ab 00.25 Uhr.
Hinweis: Weitere Meldungen folgen. Das Wortlaut-Interview wird in der englischen Fassung und in der deutschen Übersetzung ab 19.00 Uhr veröffentlicht unter rtl-presse.de. Verwendung der Zitate nur bei Quellenhinweis: RTL/n-tv-Interview
Originaltext: RTL Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7847 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7847.rss2
Pressekontakt: RTL Kommunikation Matthias Bolhöfer Telefon: 0221 / 456 4227 Fax: 0221 / 456 4293 matthias.bolhoefer@rtl.de
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