WAZ: In Ruhe analysieren - Kommentar von Jürgen Polzin
Geschrieben am 08-11-2007 |
Essen (ots) - Dass die Chemikalie PFT auf den menschlichen Organismus wirken kann, war ein Nachweis, der bislang nicht erbracht werden konnte. Eine US-Studie scheint diese Lücke zu schließen. Was heißt das für die Menschen entlang der Ruhr?
Die Hinweise sind schwach, die vermuteten Wirkungen gering. Die US-Studie ändert damit nichts an der geltenden Aussage, dass der Genuss von Trinkwasser keine gesundheitliche Gefährdung darstellt - wenn sich die Belastung mit PFT in Grenzen hält. Wasserwerke und Aufsichtsbehörden versichern, dass dies derzeit der Fall ist. Die Trinkwasserkommission des Bundes sagt, dass eine Schwangere bedenkenlos Wasser trinken kann.
In Ruhe, ohne Panikmache, muss nun erforscht werden, welche Schlüsse aus der Studie zu ziehen sind. Bis die Wissenslücken geschlossen sind, muss die PFT-Belastung so gering wie möglich gehalten werden. Das gilt für die industriel-len Einleiter. Und das gilt für die Wasserwerke, die Investitionen in bessere Aufbereitungstechnik neu überdenken müssen, um eine größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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