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Südkurier: Zustimmung in der SPD für Holding-Modell zur Bahn-Privatisierung - "Sonderparteitag nicht notwendig"

Geschrieben am 09-11-2007

Konstanz (ots) - Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Verfasser des
Hamburger SPD-Parteitagsbeschlusses zur Bahn, Peter Friedrich, hält
die mögliche Aufspaltung des Konzerns in zwei Holdings für einen
gangbaren Privatisierungsweg. "Deshalb wird ein Sonderparteitag nicht
notwendig sein", sagte Friedrich dem in Konstanz erscheinenden
"Südkurier" (Samstagausgabe).

"Das Volksaktienmodell war immer ausgerichtet auf den
Gesamtkonzern, also auf ein Unternehmen, dass Infrastruktur und
Verkehrsunternehmen vereinigt. Das wäre nicht mehr so." Zugleich
räumte Friedrich ein: "Es wird Gegrummel geben." Wenn aber im Rahmen
der Teilprivatisierung nur noch über Bahn-Töchter geredet werde, "an
denen keine Infrastruktur hängt, muss man nicht nach einem
Sonderparteitag rufen", so Friedrich weiter. Allerdings sei er
überrascht, dass diejenigen, die immer den integrierten Konzern an
die Börse bringen wollten, "nun eine komplette Drehung um 180 Grad
vollzogen haben. Darunter auch Minister Tiefensee."

Auf die Bahnkunden werde sich ein Holding-Modell weder positiv
noch negativ auswirken. "Streckenstilllegungen werden nicht die Folge
sein", so Friedrich. Es bedeute aber auch "keine Mobilmachung der
Bahn für den Heimatstandort Deutschland." Denn der Konzern werde
neues Geld vor allem auf dem internationalen Logistikmarkt
investieren.

Originaltext: Südkurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61201
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61201.rss2

Pressekontakt:
Südkurier
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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