DBV-Winterthur: Neue Strategie greift - Rekordüberschuss und steigende Profitabilität
Geschrieben am 03-05-2006 |
Wiesbaden (ots) - Die DBV-Winterthur Gruppe steigerte 2005 den Konzernüberschuss im Vergleich zum Vorjahr um 70,7 % und hat mit 137,9 Millionen Euro ein gutes Ergebnis erzielt (Vj. 80,8 Millionen Euro). Die Bruttobeitragseinnahmen sind im Konzern um 3,5 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro gestiegen. Die DBV-Winterthur erhöhte ihre Eigenkapitalrendite um 5,5 % auf 17,0 % (Vj. 11,5 %). In diesem Jahr wurde der Konzernabschluss erstmals nach dem europäischen IFRS-Standard durchgeführt. Das Vertriebsergebnis blieb insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Erfolge gab es beim Absatz von Lebensversicherungen im öffentlichen Sektor, bei Kranken- und Pflegezusatzversicherungen und mit der neuen Kfz-Produktlinie.
"Die Ergebnisse zeigen, dass unsere 'winFuture'-Strategie greift", so Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Keuper. "Deren Eckpunkte sind die Erhöhung unserer Effizienz und die Konzentration auf unsere traditionellen Kundengruppen wie den öffentlichen Sektor, die kleinen und mittleren Unternehmen und den Ärztebereich. Mit dieser Strategie wollen wir Marktanteile gewinnen und unser Profil bei unseren Zielgruppen deutlich stärken. Unser Unternehmen präsentiert sich in einer substanzstarken finanziellen Verfassung." Dies belegen auch die guten Finanzstärke-Bewertungen der Rating-Agenturen Fitch und Assekurata.
Zeugnisse der Innovationskraft der DBV-Winterthur sind mehrere verbraucherorientierte Produktneuheiten wie u.a. die Seniorenunfallpolice BOXplus Aktiv, das auf Gewerbekunden zuge-schnittene Schadenversicherungsprodukt BOXprofi oder die Rürup-Rente für Senioren. Darüber hinaus ist das Unternehmen Vorreiter bei der Entwicklung nutzungsabhängiger Versicherungen. Für den Herbst wird angestrebt, eine Kfz-Police für Gewerbekunden auf den Markt zu brin-gen, die mit einer auf GPS-Technologie basierenden Messung der Fahrleistung gekoppelt ist.
Um die Effizienz des Unternehmens weiter zu erhöhen, wurden 2005 zahlreiche Maßnahmen zur Prozessoptimierung und Reduzierung der Schadenaufwände begonnen oder vorangetrieben. Beispiele sind der Ausbau des Vermittlerportals, die Entwicklung der vollelektronischen Geschäftsabwicklung und die Reduzierung von Schadenregulierungskosten durch technische Unterstützung der Leistungsprüfung in der Krankenversicherung. Dr. Keuper: "Wir wollen die DBV-Winterthur zu einem der führenden Versicherungsunternehmen beim Einsatz modernster Kommunikations- und Transaktionstechnologien entwickeln."
Zu den Geschäftsergebnissen in den einzelnen Sparten:
Auch 2005 war die Lebensversicherung wieder größter Umsatzträger mit einem Anteil von 52,7 % an den Beitragseinnahmen. Die Beiträge in der Lebensversicherung stiegen insgesamt um 8,9 % auf 1.932,7 Mio. Euro. Dies wird vor allem bedingt durch die hohen Wachstumsraten der niederländischen Tochter (+ 42,1%), während das Beitragswachstum in Deutschland wegen der schwierigeren Marktlage nur ein Plus von 1,3 % aufwies. Hier lag der versicherungstechnische Neuzugang 2005 um 19,8 Prozent unter dem "Boomjahr" 2004, blieb allerdings besser als der Marktdurchschnitt. Dieses Ergebnis spiegelt den Einbruch beim Neugeschäft der gesamten Lebensversicherungsbranche wider. Erfolge beim Absatz von Lebensversicherungen hat die DBV-Winterthur insbesondere im Rahmen ihrer starken Position im Verbandsgeschäft bei Beamten und Angestellten im öffentlichen Sektor erzielt.
Zweitstärkste Sparte im Konzern war die Krankenversicherung mit einem Anteil von 26,8 % an den Konzernbeiträgen und mit einem Beitragsvolumen von 984,2 Mio. Euro (Vj. 966,2). Dies ist ein leichtes Wachstum von 1,9 %, das zum Teil von der Beitragsanpassung zum 1. Januar 2005 beeinflusst wurde. Der Vertrieb von Krankenvollversicherungen ist wegen der andauernden politischen Debatte um eine erneute Gesundheitsreform nach wie vor schwierig. Mit ihrer Strategie, sich daher 2005 auf den Absatz von Krankenzusatzversicherungen zu konzentrieren, war die DBV-Winterthur sehr erfolgreich. Die Anzahl der verkauften Policen wurde gegenüber 2004 mehr als verdoppelt. Gemessen an den Beitragseinnahmen gehört die DBV-Winterthur Krankenversicherung AG weiterhin zu den Top Ten im deutschen Markt.
Der Anteil der Schadenversicherung an den Beitragseinnahmen der DBV-Winterthur betrug 20,5 %. Die gebuchten Bruttobeiträge haben sich im Berichtszeitraum um 6,3 % auf 751,3 Mio. Euro (Vj. 802,0) vermindert. Der Beitragsrückgang ist einerseits auf den intensiven Preiswettbewerb und die gestiegene Wechselbereitschaft der Kunden insbesondere in der Kfz-Versicherung zurückzuführen. Andererseits beeinflussen auch Portefeuillebereinigungen das Beitragswachstum negativ. Der Anteil der Kraftfahrtversicherung an den gesamten Beitragseinnahmen der Schadenversicherung beträgt 38,5 %. Die selektive Zeichnungspolitik zeigte positive Wirkung - die DBV-Winterthur konnte die Netto-Schaden-Kosten-Quote von 99,3 auf 93,9 deutlich verbessern. Die neue Kfz-Strategie mit den Produkten Auto-Komfort für leistungsorientierte Kunden und Auto-Trend für preisbewusste Kunden sorgte für eine deutlich positive Trendwende im Kfz-Neugeschäft.
Im Jahresdurchschnitt waren 4.742 (Vj. 4.475) Mitarbeiter bei den DBV-Winterthur Versicherungen beschäftigt. Die Zunahme des Mitarbeiterbestandes resultiert aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises. Ohne diesen Effekt wäre die Zahl der Mitarbeiter um 110 gesunken.
Wegen der guten Entwicklung des Jahresüberschusses werden Vorstand und Aufsichtsrat der DBV-Winterthur der Hauptversammlung am 31. Mai vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 0,60 Euro pro Aktie zu zahlen. Im Vorjahr betrug die Dividende 0,30 Euro pro Aktie.
Originaltext: DBV-Winterthur Versicherungen Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=11912 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_11912.rss2
Anfragen: DBV-Winterthur, Unternehmenskommunikation, Dr. Mathias Oldhaver, Telefon (+49) 0611/363-2593, Mobil (+49) 0172-67 10 816, presse@dbv-winterthur.de
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