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Oskar Lafontaine: Bahnstreik und Tarifautonomie - Kurt Beck verwechselt Ursache und Wirkung

Geschrieben am 18-11-2007

Berlin (ots) - Zur "Sorge" des SPD-Vorsitzenden in Bezug auf den
GDL-Streik, dass das Streben nach unterschiedlichen Tarifverträgen in
einer Branche "eine große Gefahr für die gesamte Tarifautonomie"
darstelle, erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Oskar
Lafontaine:

Kurt Beck verwechselt Ursache und Wirkung. Die Tarifautonomie
wurde und wird wie die Tarifeinheit seit Jahren von den Unternehmern
gefährdet. Das ist gerade erst wieder bei der Post zu beobachten, wo
die von Großverlagen getragenen so genannten neuen Postdienstleister
sich sogar eine eigene Gewerkschaft gründen wollen.

Es ist unter diesen Umständen kein Wunder, dass auch auf
Arbeitnehmerseite über Konsequenzen aus diesen veränderten
Arbeitskampfbedingungen nachgedacht wird. Dass dies nun ausgerechnet
bei einem Unternehmen geschieht, dass sich in öffentlicher Hand
befindet und in den Verantwortungsbereich eines SPD-geführten
Ministeriums fällt, sollte Kurt Beck als Vorsitzendem der
Koalitionspartei SPD doch zu denken geben. Im Übrigen unterstützt DIE
LINKE die auch von einer breiten Bevölkerungsmehrheit begrüßten
Forderungen der Lokführer für eine bessere Entlohnung und vernünftige
Arbeitsbedingungen.

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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