Die Allianz Aktionäre haben am Mittwoch der Verschmelzung der italienischen Allianz Tochter RAS S.p.A auf die Allianz AG zugestimmt. Damit ist ein wichtiger Schritt für die Umwandlung der Holdinggesellschaft in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) getan. Allianz Chef Michael Diekmann begrüßte das Votum der Aktionäre als ein 'Investment in Europa'.
München, 8. Februar 2006 - Durch ihre Zustimmung zum Verschmelzungsplan haben die Aktionäre den Weg für die Umwandlung der Allianz AG in die Rechtsform einer Europäischen Aktiengesellschaft (SE) freigegeben. Sobald die Verschmelzung wirksam geworden ist, wird die Allianz AG die Rechtsform einer SE annehmen. Das Unternehmen wird auch in der neuen Rechtsform an der paritätischen Mitbestimmung festhalten. Der Allianz Aufsichtsrat soll sich von 20 auf zwölf Mitglieder reduzieren.
Die Aktionäre billigten die Verschmelzung mit einer deutlichen Mehrheit (99,90 Prozent). Bereits am 15. und 16. Dezember 2005 hatten der Vorstand der Allianz und der Verwaltungsrat der RAS dem Verschmelzungsplan zugestimmt, am 3. Februar waren die RAS-Stamm- und Vorzugsaktionäre dieser Entscheidung gefolgt.
'Ein Investment in Europa'
Allianz Chef Michael Diekmann begrüßte das positive Abstimmungsverhalten: 'Für uns ist die Verschmelzung ein Investment in Europa. Der wesentliche Teil unserer Umsätze und Gewinne stammt aus unseren europäischen Märkten, ebenso wie die Mehrzahl unserer Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter. Mit unseren neuen, vereinfachten Strukturen wollen wir in diesem Kernmarkt unser erhebliches Ertrags- und Wachstumspotential ausschöpfen.'
Mit ihrer Zustimmung billigten die Anteilseigner zugleich auch eine Kapitalerhöhung der Allianz AG. Die Holdinggesellschaft kann nun zur Durchführung der Verschmelzung ihr Grundkapital um bis zu 64,3 Millionen Euro erhöhen. Die Aufstockung erfolgt durch Ausgabe von bis zu 25,1 Millionen Euro Stück Allianz Aktien. Für ihre RAS Aktien erhalten die außenstehenden RAS Aktionäre nun Allianz Aktien. Das Umtauschverhältnis beträgt drei Allianz Aktien für 19 RAS Stammaktien bzw. 19 RAS Vorzugsaktien.
Eindeutige Mehrheiten
Eine deutliche Mehrheit votierte darüber hinaus für die Schaffung neuer Kapitalermächtigungen bei gleichzeitiger Aufhebung der alten Ermächtigungen. Ferner beschloss die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 98,95 Prozent bzw. 97,22 Prozent Ermächtigungen zum Erwerb eigener Aktien zum Zwecke des Wertpapierhandels und zum Erwerb und zur Verwendung zu sonstigen Zwecken.
In der Hauptversammlung waren zum Zeitpunkt der Präsenzverkündung insgesamt 172.543.126 Stückaktien und ebenso viele Stimmen vertreten.
Dies entspricht einer Präsenz von 42,49 Prozent des Grundkapitals.
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Kontakt für Presse Dr. Ilja-Kristin Seewald
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