Internationaler Tag des Kindes am 20. November 2007 Globale Bildungskampagne: Mehr Bildung für Kinder in Entwicklungsländern
Geschrieben am 19-11-2007 |
Berlin (ots) - 19. November 2007. Weltweit können 72 Millionen Kinder nicht zur Schule gehen. Die Globale Bildungskampagne, ein breites Bündnis von Hilfsorganisationen, Lehrervereinigungen, Bildungsgewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Netzwerken in über 150 Ländern, fordert aus Anlass des morgigen Internationalen Tags des Kindes die Bundesregierung dazu auf, mehr in die Bildungssysteme der Entwicklungsländer zu investieren.
Gesine Schwan, Schirmherrin der Globalen Bildungskampagne in Deutschland, warnt: "Die UN-Kinderrechtskonvention ist von 193 Ländern ratifiziert. Sie ist damit das von weltweit den meisten Ländern anerkannte Menschenrechtsabkommen. Wenn wir aber jetzt nicht intensiv in die Bildungssysteme der armen Länder investieren, wird es auch das weltweit am häufigsten missachtete Menschenrechtsabkommen sein." Nur wenn sich die Industrienationen stärker engagieren als bisher, könne das in der UN-Kinderrechtskonvention garantierte Recht auf Bildung umgesetzt werden, so Prof. Schwan.
"Die Förderung der Grundbildung muss zu einem Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit werden", fordert Jörn Kalinski, Sprecher der Globalen Bildungskampagne in Deutschland. "Es fehlt vor allem an langfristigen Zusagen, die den Empfängerländern eine verlässliche Planung zur Reform ihrer Bildungssysteme ermöglichen."
Deutlich mehr als die Hälfte der weltweit 72 Millionen Kinder, die nicht zur Schule gehen können, sind Mädchen. In den ärmsten Ländern der Welt bricht zudem jedes vierte Kind die Schule vorzeitig ab. In Afrika ist der Mangel an Lehrerinnen und Lehrern besonders groß; Klassen mit bis zu 90 Schülern sind keine Seltenheit - für die Unterrichtsqualität ist dies verheerend. Fehlende oder ungenügende Bildung erzeugt Armut und schmälert die Entwicklungsperspektiven. Mit den im Jahr 2000 feierlich verkündeten Millennium-Entwicklungszielen zur Bekämpfung der Armut hat sich die Weltgemeinschaft vorgenommen, bis zum Jahr 2015 Grundbildung für alle zu garantieren, wie es auch in Artikel 28 der Kinderrechtskonvention festgeschrieben ist. Wenn gegenwärtige Trends anhalten, wird dieses Ziel jedoch in mindestens 67 Staaten nicht erreicht.
Globale Bildungskampagne (Global Campaign for Education): In Deutschland engagieren sich CARE, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Kindernothilfe, Oxfam, Plan, World Vision und World University Service gemeinsam in der Kampagne. Weitere Informationen unter: www.bildungskampagne.org
Originaltext: Oxfam Deutschland e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51594 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51594.rss2
Pressekontakt: Kontakt: Jörn Kalinski (Oxfam), Tel.: 030/ 42 85 06 23, Mobil: 0171/ 836 06 31; E-Mail: jkalinski@oxfam.de
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