Westdeutsche Zeitung: Seehofer findet, Huber und Beck sollten ins Bundeskabinett / Scharfe Angriffe auf Thierse
Geschrieben am 21-11-2007 |
Düsseldorf (ots) - CSU-Vize Horst Seehofer hat seinen Parteivorsitzenden Erwin Huber und SPD-Chef Kurt Beck aufgefordert, ins Bundeskabinett einzutreten. "Ich fände es generell richtig, wenn alle Parteivorsitzenden der Koalition am Kabinettstisch sitzen würden - ausnahmslos", sagte der Bundesverbraucherschutzminister der "Westdeutschen Zeitung" (Mittwoch/Düsseldorf). Nur so ließe sich der öffentliche Streit zwischen SPD und CDU/CSU eindämmen.
Seehofer griff in dem Interview mit der "WZ" Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse wegen dessen Äußerungen über das Privatleben von Altkanzler Helmut Kohl scharf an. "Ich fühle mich als Bundestagsabgeordneter nicht durch Herrn Thierse vertreten. Diese Denke, ein ganz schwieriges Geschehen im Leben von Hannelore und Helmut Kohl so zu bewerten, ist unterste Schublade", sagte Seehofer und fügte hinzu: "Ich habe die Frau Kohl gekannt und miterlebt, wie sie unter ihrer Krankheit gelitten hat. Deshalb haben mir die Äußerungen von Thierse unheimlich weh getan."
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