Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zu den Wahlen in Russland:
Geschrieben am 03-12-2007 |
Bielefeld (ots) - In einem von ihm erzeugten Klima der Angst hat Präsident Wladimir Putin bei den Duma-Wahlen sein erstes Ziel erreicht: Sein »Einiges Russland« hat jetzt die Zweidrittel-Mehrheit im Parlament und ist damit in der Lage, die Verfassung zu ändern. Wer den Wahlkampf und die Wahl selbst verfolgt hat, wird keine Wette darauf abschließen, dass der nächste Präsident nicht doch noch einmal Putin heißt. Denn Putin hat es nun in der Hand, die Spielregeln selbst zu bestimmen, in welcher Funktion er weiterhin die Macht in Russland ausüben will. Er kann die erneuten Voraussetzungen für weitere Präsidentenjahre schaffen. Kann die Machtbefugnisse vom Präsidenten auf den Regierungschef verschieben, der dann natürlich Putin heißen würde. Oder er wird als Schattenmann die Fäden im Hintergrund ziehen. Im Frühjahr sind Präsidentenwahlen, bis dahin wird Klarheit bestehen, welche dieser drei Optionen er wahrnimmt. Eine davon wird es mit Sicherheit sein. Russland ist auf keinem guten Weg: Der »lupenreine Demokrat« Putin hat dem Land auf dem Weg zur Demokratie den bisher schwersten Rückschlag versetzt. Radio Eriwan sieht das natürlich ganz anders: Die gemeldeten Wahlverstöße seien doch der beste Beweis dafür, dass in Russland demokratische Verhältnisse herrschen. Früher wären die Verstöße überhaupt nicht bekanntgeworden.
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
108208
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum CDU-Bundesparteitag: Bielefeld (ots) - Am schönsten ist es immer noch in der Mitte. Die CDU ist gestern in Hannover angetreten, den vom Berliner Koalitionspartner per Linksruck freigemachten Platz in aller Breite auszufüllen. Dankbar und glücklich sind die Unionsstrategen darüber, dass die SPD auf Abstand geht und dabei noch mehr Raum für Angela Merkel lässt. Das Ergebnis haben 1000 Delegierte in riesigen Lettern weiß auf blau vor Augen: »Die Mitte«. Noch nie gab es ein so knappes und bündiges Motto für einen Bundesparteitag. Schauplatz dieses Platzwechsels mehr...
- LVZ: zur Russland-Wahl Angst vor Russland? Leipzig (ots) - Von Kostas Kipuros Wenn es stimmt, dass sich Geschichte zwei Mal ereignet - einmal als Tragödie, das zweite Mal als Farce - dann hat Russland mit der Duma-Wahl eine klassische Farce erlebt. Die Ähnlichkeiten mit den Zeiten des längst beerdigt geglaubten sowjetischen Systems sind in der Tat frappierend: keine Opposition, Unregelmäßigkeiten beim Urnengang, staatlich kontrollierte Medien und die Allmacht einer einzigen Partei. Doch Vorsicht vor voreiligen Schlüssen. Auch mit der Duma-Wahl droht kein Rückfall Russlands in die mehr...
- Rheinische Post: Merkels ruhige Mitte Düsseldorf (ots) - von Stefan Reker Hier in der Mitte sind wir - und nur wir." Die besitzergreifende Parole der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel beim Parteitag ließe sich ergänzen: Über aller Mitte ist Ruh'. Prominente Delegierte sprachen gar vom langweiligsten Parteitag seit Jahren. Merkel muss dieses Urteil nicht einmal übel nehmen, spricht es doch für eine bemerkenswerte Stabilität der Partei - sogar in Zeiten schmerzhafter Kompromisse mit dem Regierungspartner SPD. Behutsam hat Merkel die CDU wieder in die politische Mitte geführt. mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu CDU: Stuttgart (ots) - "Da, wo die Mitte ist, sind wir. Und da, wo wir sind, ist die Mitte." Wie ein Mantra wiederholt sie in ihrer Parteitagsrede diese Formel. Die soll dazu dienen, sich von der angeblich nach links rückenden SPD abzuheben. Als wäre die Merkel-CDU den Genossen dabei nicht schon ein Stück weit gefolgt. Ob auch die eigene Partei Merkel folgt, muss sich noch weisen. Nicht alle sind überzeugt von der neuen sozialen Sensibilität der CDU. Sie werden nicht für immer stumm bleiben. Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale mehr...
- Rheinische Post: Putins Machterhalt Düsseldorf (ots) - von Doris Heimann Der deutliche Sieg der Kreml-treuen Partei Geeintes Russland ebnet Wladimir Putin den Weg zum Machterhalt. Um dieses Ziel ging es ihm. Und deshalb griff die Obrigkeit völlig ungehemmt zum Instrumentarium autoritärer Regime, um ein bestmögliches Ergebnis zu erreichen - selbst wenn die Kreml-Partei die Wahlen auch unter demokratischeren Bedingungen gewonnen hätte. Der Aufschrei des Westens angesichts kruder Wahlmanipulationen kommt zu spät und ist heuchlerisch. Nicht erst seit dem Wahltag ist klar, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|