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Lausitzer Rundschau: Studie über höheres Krebsrisiko Schlimmer Befund

Geschrieben am 09-12-2007

Cottbus (ots) - Der Befund ist besorgniserregend: Je näher Kinder
im Umkreis eines Atomkraftwerks wohnen, desto häufiger sind sie an
Blutkrebs erkrankt. Wer schon immer gegen Nuklearmeiler war, darf
sich bestätigt fühlen. Prompt treten auch Grüne und andere
Umweltschützer auf den Plan, um ein zügiges Abschalten sämtlicher
Reaktoren einzufordern. Es sind dieselben Leute, denen auch jedes
neue Kohlekraftwerk ökologisch gegen den Strich geht. Wie sich dann
kurzfristig die Energieversorgung sicherstellen ließe, verraten sie
nicht. So ist das jüngste Gutachten im Auftrag des Bundesamtes für
Strahlenschutz in erster Linie dazu geeignet, politische Emotionen zu
schüren. Um Missverständnissen vorzubeugen: Natürlich darf sich die
Bundesregierung nicht zurücklehnen. Umweltminister Sigmar Gabriel
muss die Studie ernst nehmen. Zur Wahrheit gehört allerdings auch,
dass ihre Autoren keinen Zusammenhang zwischen der Strahlenbelastung
eines Atomkraftwerkes und dem erhöhten Krebsrisiko feststellen
konnten. Das bedeutet: Die Ursache für das Phänomen liegt im Dunkeln.
Damit enthält die Untersuchung mehr Fragen als Antworten. Das
begrenzt ihren Wert. So werden vor allem jene Familien verunsichert,
die in der Nähe eines Atommeilers wohnen. Deshalb müssen die Forscher
mit Hochdruck weitermachen. Bislang galt der normale Betrieb von
Atomkraftwerken als gesundheitlich unbedenklich. Sollte das Gegenteil
nachgewiesen werden, verändert sich auch die Geschäftsgrundlage für
den Fahrplan zum Atomausstieg. Bis ins übernächste Jahrzehnt könnte
man dann schwerlich warten. Ideologische Vorurteile gegen die
Atomkraft sind bei der Spurensuche allerdings fehl am Platz.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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