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Nicaragua: "Das Schweigen über AIDS durchbrechen" / ASB startet von Bundesregierung gefördertes Aufklärungsprojekt

Geschrieben am 13-12-2007

Köln (ots) - Mit Broschüren, Vorträgen, Radio- und Fernsehspots
will der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Distrikt León in
Ostnicaragua über AIDS aufklären. Am 12. Dezember 2007 startete das
Projekt offiziell. "Unser Ziel ist es, das Schweigen über HIV und
AIDS zu durchbrechen und über einen wirkungsvollen Schutz vor
Ansteckung aufzuklären", so Edith Wallmeier, Leiterin der
ASB-Auslandshilfe. "Außerdem wollen wir infizierte Menschen
ermutigen, für ihre Rechte einzutreten, denn auch wenn den
HIV-Positiven in Nicaragua gesetzlich eine medizinische und soziale
Absicherung zusteht, wird diese ihnen in der Praxis oft verwehrt."
Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ) mit 252.000 Euro geförderte Projekt wird gemeinsam
mit einer lokalen Partnerorganisation durchgeführt und dauert
voraussichtlich bis Ende 2010.

Der ASB und seine lokalen Partner errichten ein Zentrum, in dem
mit Veranstaltungen über HIV und AIDS aufgeklärt wird. Auch an
öffentlichen Plätzen sowie in Schulen, Universitäten, Betrieben und
Behörden macht der ASB auf diese Themen aufmerksam. Wer Fragen rund
um HIV und AIDS hat, kann sich an einen neuen anonymen
Telefonberatungsdienst wenden. Um Menschen mit HIV-Infektion zu
ermutigen, für ihre Rechte einzutreten, unterstützt der ASB eine
Selbsthilfegruppe. Für die Rechtsberatung wurde ein Anwalt
eingestellt, außerdem werden Fortbildungen für HIV-Positive und deren
Angehörige angeboten. An den Schulungen nehmen auch Studentinnen und
Studenten der Universität von León teil, die später selbst
Aufklärungsarbeit leisten sollen und so als Multiplikatoren aktiv
sind.

Die Universitätsstadt León hat 160.000 Einwohner. Sie wird häufig
von Durchreisenden wie LKW-Fahrern und Handlungsreisenden
frequentiert, die eine besonders gefährdete Personengruppe
darstellen. Trotzdem fehlte es in der Stadt an Aktivitäten zur
Aufklärung über AIDS. Wer infiziert ist, leidet unter Stigmatisierung
und Diskriminierung, Beratungseinrichtungen und Anlaufstellen für
HIV-Positive gab es bisher nicht.

Originaltext: ASB-Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6532
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6532.rss2

Pressekontakt:
Kontakt für Interviewanfragen und weitere Informationen:
ASB-Pressestelle: Dorothee Mennicken, Tel. 0221/47605-296,
Christiane Geiter, Tel.: 0221/47605-224, Fax: -297, www.asb.de

Der ASB ist Mitglied von Aktion Deutschland Hilft e.V. Aktion
Deutschland Hilft ist das Bündnis aus zehn deutschen
Hilfsorganisationen, welches sich zum Zweck der schnellen und
effektiven Hilfe bei großen Katastrophen gegründet hat. Weitere
Informationen zu Aktion Deutschland Hilft finden Sie unter
www.adh102030.de.


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