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Der Tagesspiegel: Armutsforscher Christoph Butterwegge prognostiziert steigende (Kinder)-Armut in Deutschland

Geschrieben am 12-01-2008

Berlin (ots) - In einem Beitrag für den Tagesspiegel am Sonntag
schreibt Prof. Dr. Butterwegge:

Ohne die Lage zu dramatisieren, kann man prognostizieren, dass es
in der Bundesrepublik künftig noch mehr (Kinder-)Armut geben wird.
Dies gilt hauptsächlich für Ostdeutschland, wo sich der Um-
beziehungsweise Abbau des Sozialstaates noch drastischer auswirkt als
in Westdeutschland, weil die dortigen Familien stärker auf staatliche
Transferleistungen angewiesen sind, um ihren Lebensunterhalt
bestreiten zu können. Nur wenn eine Kurskorrektur auf mehreren
Politikfeldern (Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, Sozial- und
Familienpolitik, Steuer- und Finanzpolitik sowie Wohnungsbau- und
Stadtentwicklungspolitik) erfolgt, kann die Regierungspolitik den
Trend zur sozialen Ausgrenzung eines wachsenden Bevölkerungsteils
umkehren. Dies wäre dringend nötig, um eine Beschädigung der
Demokratie durch die Apathie vom sozialen Abstieg bedrohter Menschen
und den Rückzug der Armen zu vermeiden.

Fragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Tel: 030-26009-389

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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