Michael Roth (SPD): Koch kneift - Desaströse Verkehrsbilanz geht auf CDU-Konto
Geschrieben am 14-01-2008 |
Wiesbaden (ots) - "Roland Kochs Bilanzwahlkampf ist ein Rohrkrepierer, vor allem in der Verkehrspolitik", sagte heute der zukünftige SPD-Verkehrs- und Infrastrukturminister Michael Roth (MdB). Der Ministerpräsident scheine vergessen zu haben, wer in Wiesbaden seit neun Jahren die politische Verantwortung trage. Die jüngsten Versuche des Ministerpräsidenten, die desaströse verkehrspolitische Bilanz den Sozialdemokraten in die Schuhe zu schieben, sei eine beschämende Flucht aus der Verantwortung.
Koch habe zweifellos Recht, dass aus seinen vollmundigen Wahlversprechen nichts geworden sei. "In keinem zentralen Verkehrsprojekt sei man grundlegend vorangekommen: Beispielsweise kein im Bau befindlicher Kilometer bei der A 49, gerade einmal 4,3 Kilometer neue Autobahn bei der A 44! "Das geht allein auf das Konto der CDU."
Obwohl insbesondere unter der sozialdemokratisch geführten Bundesregierung die Mittel für den Bundesfernstraßenbau von 200 Millionen Euro (1997) kontinuierlich auf weit über 400 Millionen Euro (2007) erhöht worden seien, habe sich zu wenig getan. Nicht allein die Rotbauchunke oder EU-Naturschutzregelungen, sondern maßgeblich unprofessionelle Planungen und massiver Stellenabbau bei den Straßenverkehrsbehörden seien für das Versagen verantwortlich. Während 1996 bei der Hessischen Straßenbauverwaltung noch 4.542 Mitarbeiter beschäftigt waren, wurde das Personal bis 2006 auf 3.256 Stellen reduziert.
Und auch beim Flughafenausbau Rhein-Main stehe man vor einem Scherbenhaufen. Der Planfeststellungsbeschluss ignoriere das Mediationsergebnis, zu dem ein Nachtflugverbot unverrückbar dazu gehöre. Jetzt sprächen Koch und Verkehrsminister Rhiel von einem "rechtssicheren Nachtflugverbot". "Das ist eine Verhöhnung der Bevölkerung, schließlich ist das Verbot mit 17 Ausnahmen löchrig wie ein Schweizer Käse", so Roth. Wider besseres Wissen habe Koch den Menschen jahrelang vorgegaukelt, dass der auch aus Sicht der SPD notwendige Flughafenausbau mit einem Nachtflugverbot verknüpft werde. Eine sozialdemokratische Landesregierung werde genau prüfen, ob der Planfestellungsbeschluss im Interesse der von Lärm belasteten Region nachgebessert werden könne.
Und auch beim Landesstraßenbau stehe die CDU-Landesregierung auf der Bremse. Sogar das hessische Verkehrsministerium bilanziere bis 2012 eine Investitionslücke von rund einer Milliarde Euro! "Roland Koch und Dr. Rhiel tragen dafür die Verantwortung. Daraus werden die Bürgerinnen und Bürger sie erst am 27. Januar entlassen", so Roth.
http://www.michael-roth.eu
lhe
Originaltext: SPD Hessen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53433 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53433.rss2
Pressekontakt: SPD-Landesverband Hessen Pressesprecher: Frank Steibli Marktstraße 10, 65183 Wiesbaden T: (0611) 99977-16, M: (0160) 7120456 E-Mail: f.steibli@spd-hessen.de Homepage: www.hessen-spd.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
113816
weitere Artikel:
- Nancy Faeser (SPD): Bouffier widerspricht Koch bei Strafmündigkeit von Kindern Wiesbaden (ots) - In Bezug auf die Strafmündigkeit von Kindern sagte der Hessische Innenminister Volker Bouffier am Freitagabend im hr-Fernsehen: "Ich persönlich bin kein Freund davon, das Strafrecht auf zwölf Jahre zu senken." Damit widerspreche er explizit der Forderung von Roland Koch, der in der "Bild am Sonntag" die Anwendung der Strafrechts auch bei unter 14-jährigen Kindern gefordert hatte, sagte heute die zukünftige SPD-Justizministerin Nancy Faeser. Die CDU-Innenministerkonferenz hatte eine Herabsenkung der Strafmüdigkeit mehr...
- Jürgen Walter (SPD): Personalabbau bei der Polizei schlimmer als bisher angenommen - 1.600 Beamte fehlen bis Ende 2008 Wiesbaden (ots) - "Dass Minister Bouffier weniger Polizisten hat als er behauptet, das sieht man auf den ersten Blick", sagte heute der zukünftige SPD-Innenminister Jürgen Walter. Man könne angesichts der Statistiken verschiedener Behörden und Verbände sogar davon ausgehen, dass bis Ende 2008 über 1.600 Polizeibeamte weniger auf der Straße im Einsatz sein werden als 1999, falls der von der CDU verantwortete Personalabbau am Wahltag nicht gestoppt werde. Bouffier hatte die Zahl seiner Polizisten mit 13.877 angegeben, im Stellenplan des mehr...
- SPD Hessen - Wahlkampftermine am 15. Januar Wiesbaden (ots) - Andrea Ypsilanti heute beim Hessischen Rundfunk - in verschiedenen Sendungen bei Radio (hr 1, hr-info, hr 3 und you fm) und Fernsehen (hessen aktuell, hessenschau, hessenjournal, hessen-extra) 7.30 Uhr, hr-Radio Andrea Ypsilanti live bei hr 1 "Start" im Gespräch mit Marion Kuchenny 11 Uhr, Frankfurt am Main Michael Roth (SPD-ZUKUNFTSTEAM Verkehr, Bauen, Stadt- und Dorfentwicklung) beim Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. 11.30 Uhr, Limburg Hermann Scheer (SPD-ZUKUNFTSTEAM Wirtschaft und Umwelt) mehr...
- Bernhardt/Klöckner: Keine Ausdünnung der BaFin Verbraucher-Beschwerdestellen Berlin (ots) - Zur geplanten Reduzierung des Mitarbeiterstabs der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in den für den Verbraucherschutz zuständigen Referaten erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt MdB, und die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB: Die BaFin verkündete in der vergangenen Woche, Personalengpässe bei neuen Aufgaben durch den Abzug von Mitarbeitern aus den Querschnittsabteilungen auszugleichen. In diesen Querschnittsabteilungen mehr...
- Rheinische Post: Wirtschaftsweiser Bofinger: Von 7,50 Euro Mindestlohn geht keine Gefahr aus Düsseldorf (ots) - Nach Ansicht des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger geht von einem Mindestlohn in Höhe von 7,50 Euro keine Gefahr für die deutsche Wirtschaft und Arbeitsplätze aus. "Ein Niveau von 7,50 Euro entspricht dem Mindestlohn oder vergleichbaren Tarifverträgen hochentwickelter Länder in Europa", sagte der Würzburger Ökonomieprofessor der "Rheinischen Post". "In diesen Ländern gibt es keine spezifischen Probleme mit Geringqualifizierten am Arbeitsmarkt." Empirische Studien zeigten, dass die Einführung von Mindestlöhnen nicht zum mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|