Kenia: Sorge vor neuer Gewalt World Vision hilft Flüchtlingsfamilien und unterstützt Friedensinitiativen
Geschrieben am 14-01-2008 |
Nairobi/Friedrichsdorf (ots) - Für diese Woche werden in Kenia neue Ausschreitungen erwartet. Morgen bei der Einführung des neuen Parlamentes könnte es bereits zu weiteren Tumulten kommen. Außerdem hat die Opposition für Mittwoch zu Massenprotesten aufgerufen. In Nairobi ist daher ein Friedensmarsch geplant, an dem sich die internationale Hilfsorganisation World Vision beteiligen wird. Gleichzeitig treffen die World Vision-Mitarbeiter Vorsorge und bringen Binnenflüchtlinge aus Gefahrenzonen in Gebiete, in denen sie sicherer versorgt werden können.
"Wir haben am Wochenende 140 Familien aus Flüchtlingslagern in Kisumu evakuiert", erklärt World Vision-Mitarbeiter Patterson Siema. "In anderen betroffenen Städten wie Eldoret, Nakuru und Mombasa verteilen unsere Teams weiterhin Nahrungsmittel, Decken, Moskitonetze, Seife, Schutzplanen und Kochutensilien." Insgesamt unterstützt World Vision zurzeit rund 155.000 Opfer der Unruhen, darunter etwa 60.000 Kinder. Für die Soforthilfemaßnahmen für 1.500 Familien in den Provinzen "Western" und "Nyanza" hat World Vision Deutschland Zuschüsse beim Auswärtigen Amt beantragt.
World Vision arbeitet seit 1972 in Kenia und betreut zurzeit 52 regionale Entwicklungsprogramme in acht Provinzen. Viele der Projektmaßnahmen können aufgrund der Unruhen nur eingeschränkt durchgeführt werden. Das deutsche Friedensprojekt "MaPoTu" im Rift Valley beteiligt sich allerdings aktiv an der Konfliktbewältigung. Heute startet in Eldoret eine gemeinsame Initiative mit der katholischen Kirche und weiteren Hilfswerken, um zwischen verfeindeten Gruppen zu vermitteln.
World Vision verurteilt die Gewaltakte, die bisher vermutlich rund 600 Menschen das Leben gekostet und die Lebensgrundlagen vieler Menschen zerstört haben. "Die Zukunft des ganzen Landes ist zurzeit ungewiss. Das lähmt die wirtschaftliche Entwicklung und vergrößert die Armut", sagt Patterson Siema. World Vision ruft die politischen Führer Kenias dazu auf, sich auch ernsthaft mit den sozialen Ungerechtigkeiten zu befassen, die wesentlich zur Gewaltbereitschaft beitragen.
HINTERGRUND World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, Katastrophenhilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im Finanzjahr 2006 wurden 229 Projekte in 46 Ländern durchgeführt. World Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World Vision-Partnerschaft mit rund 23.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern. World Vision unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. World Vision ist Mitglied im Aktionsbündnis gegen AIDS. Weitere Infos unter www.worldvision.de
Originaltext: World Vision Deutschland e. V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6795 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6795.rss2
Pressekontakt: KONTAKT Fotos und Interviews mit englischsprachigen Mitarbeitern vor Ort vermittelt die Pressestelle. Tel.: (06172) 763-151/-153.
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
113936
weitere Artikel:
- LVZ: Transnet spricht von "beachtlichen Zahlen" bei den Tarifverabredungen für Lokführer und einem Basistarif für alle / Bund soll auch nach Bahnreform in Vollverantwortung verbleiben Leipzig (ots) - Die Verkehrsgewerkschaft Transnet hat nach der Grundsatz-Verständigung über die Tarife der Lokführer an die Bundesregierung appelliert, nun so schnell wie möglich die Verunsicherung im Zuge der geplanten Großreform bei der Bahn AG zu treffen. Alexander Kirchner, Tarifvorstand der Transnet, sagte in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe): "Hier muss jetzt endlich eine Entscheidung fallen. Seit über 15 Jahren wird über die Zukunft der DB AG diskutiert." Bei den Beschäftigten habe das vor allem mehr...
- Paul Schäfer: Bundeswehr im Innern: Kanzlerin verantwortungslos Berlin (ots) - Zur Forderung der Bundeskanzlerin Merkel, in bestimmten Situationen die Bundeswehr auch im Innern einsetzen zu können, erklärt Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE: Dass sich nun auch die Bundeskanzlerin öffentlich in die Riege der regierungsamtlichen Verfassungsgegner eingereiht hat, ist ebenso durchschaubar wie pflichtvergessen und verantwortungslos. Offenbar lässt sich Merkel im Vorfeld der hessischen Landtagswahl durch innerparteiliches Machtkalkül von den wichtigsten Aufgaben einer mehr...
- Jörn Wunderlich: Koch träumt von Kindern hinter Gittern Berlin (ots) - Jörn Wunderlich, familienpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE und selbst Familien- und Jugendrichter, unterstützt die Resolution der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfe gegen die Verschärfung des Jugendstrafrechts: "Die immer stärkeren Forderungen aus dem Unions-Lager nach einer Verschärfung des Jugendstrafrechts sind nicht nur durchsichtiger Wahlkampf, sondern explizit falsch. Jetzt auch noch das Jugendstrafrecht auf Kinder auszuweiten, wie Hessens Ministerpräsident Roland Koch mehr...
- Werner Dreibus: Einigung im Bahntarifstreit muss Signal für andere Branchen sein Berlin (ots) - Werner Dreibus, stellvertretender Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, hofft, dass die Einigung im Tarifstreit zwischen Bahn und GDL Signalwirkung für andere Branchen hat: "Elf Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 800 Euro bei gleichzeitiger Absenkung der Arbeitszeit von 41 auf 40 Wochenstunden: ein bemerkenswertes Ergebnis für die Lokführer. Ich kann nur hoffen, dass dies Auswirkungen auf andere Tarifrunden in 2008 hat. Auch die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst und die mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Bosbach: Kriminalität von unter 14-Jährigen ist in Deutschland ein Problem Köln (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, betrachtet die Kriminalität von unter 14-Jährigen als ernsthaftes Problem in Deutschland. "Das ist kein virtuelles Problem; das ist eins", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). Er verwies auf die Polizeiliche Kriminalstatistik. Demzufolge hätten Kinder deutscher Herkunft bis 14 Jahren 2005 genau 53 Prozent mehr Körperverletzungen begangen als 1996; bei den Kindern nicht-deutscher Herkunft betrug die Steigerungsrate etwa 100 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|