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WAZ: Deutsche Unternehmen spenden Millionen Dollar für den US-Wahlkampf

Geschrieben am 17-01-2008

Essen (ots) - Deutsche Unternehmen spenden mehrere Millionen
Dollar für den US-Wahlkampf. Nach Informationen der in Essen
erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ),
Freitagausgabe finanzieren die Unternehmen damit oft direkt die
Präsidentschaftskandidaten.
Die Deutsche Telekom spendet genauso wie BASF, die Allianz, Siemens,
die Deutsche Post, Infineon, Merck oder Heidelberger Zement. Bis vor
kurzem noch haben sich auch Bayer, Daimler und die Deutsche Bank mit
hohen Summen engagiert.
Nach Angaben des Center for Responsive Politics in Washington (CRP),
einem unabhängigen Institut, das regelmäßig zu US-Wahlen das
Spendenverhalten untersucht, gaben die deutschen Konzerne allein über
ihre Mitarbeiter bislang für den US-Wahlkampf gut 800 000 Dollar aus.
Das aber ist nur ein geringer Teil des gesamten Spendenvolumens der
deutschen Unternehmen. Weit größere Summen fließen nach Angaben der
Anti-Korruptions-Organisation Transparency International über
verdecktere Kanäle, etwa über Lobbyisten, Senatoren oder
Hedgefonds."Es ist davon auszugehen, dass der Betrag in diesem Jahr
noch deutlich steigen wird", sagte Dagmar Schröder-Huse, die als
Wahlkampfbeobachterin für Transparency International in den USA
sitzt.
Die Deutsche Telekom ist einer der Hauptsponsoren unter den
deutschen Konzernen. Sie spendete laut CRP über ihre
Mitarbeiter-Organisation 165 500 Dollar. "Mit einem Teil dieses
Geldes unterstützen wir John McCain", sagt Peter Dobrow von der
Telekom-Tochter T-Mobile USA.
Siemens spendete bislang 106 000 Dollar und teilte die Summe fast
gleich auf unter Demokraten und Republikanern. Die Allianz wiederum
vergibt nach Aussage ihres Chef-Lobbyisten in den USA, Peter Lefkin,
60 Prozent der Spenden an die Republikaner und 40 Prozent an die
Demokraten. BASF hat über die Mitarbeiter seiner amerikanischen
Tochter für die aktuelle Präsidentschaftswahl gut 42 000 Dollar
ausgegeben.
Daimler hatte nach Angaben einer Sprecherin bereits bei Senatswahlen
die demokratischen Kandidaten Hillary Clinton und Barack Obama mit
hohen Summen unterstützt.
Offiziell dürfen Unternehmen in den USA Politikern kein Geld geben.
Also gehen sie unter anderem den Weg über die Mitarbeiter, die sich
in sogenannten Political Action Committees (PAC) organisieren und das
Geld weitergeben.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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