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WAZ: Union will Familien weiter entlasten - Ermäßigter Mehrwertsteuersatz für Kinderartikel gefordert

Geschrieben am 17-01-2008

Essen (ots) - Die Union will junge Familien durch eine niedrigere
Mehrwertsteuer auf typische Kleinkindprodukte wie Windeln oder
Babyflaschen entlasten. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass die
Mehrwertsteuer für Katzenfutter reduziert ist, nicht aber für
Schnuller oder Babyflaschen", sagte der familienpolitische Sprecher
der Unionsfraktion im Bundestag, Johannes Singhammer (CSU), der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe). Auch
Kinderkleidung, Babysäcke oder Kinderwägen sollten nach dem Willen
der Union durch den ermäßigten Mehrwertsteuersatz in Höhe von sieben
Prozent begünstigt werden. Die allgemeine Mehrwertsteuer beträgt 19
Prozent.

Singhammer verwies auf die zuletzt deutlich gestiegenen
Lebenshaltungskosten, die insbesondere für Familien mit niedrigeren
Einkommen eine Belastung seien. "Wir wollen die Familien stärker
entlasten", sagte er.

Unterstützung erhält die Union vom Bund der Steuerzahler.
Verbandspräsident Karl Heinz Däke sagte der WAZ: "Langfristig muss
das gesamte Mehrwertsteuersystem generalüberholt werden. Um die
Steuerzahler kurzfristig zu entlasten, führt an der Ausweitung des
Katalogs der Ermäßigungstatbestände kein Weg vorbei."

Im Bundesfinanzministerium stößt der Vorstoß auf harsche
Ablehnung. "Für derartige populistische Forderungen gibt es bei uns
kein Verständnis", sagte ein Sprecher von Finanzminister Peer
Steinbrück (SPD).

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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