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EU-Emissionshandel / Papierindustrie: Internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht aufs Spiel setzen

Geschrieben am 23-01-2008

Bonn (ots) - Die Papierindustrie fordert, dass bei der
Weiterentwicklung des europäischen Emissionshandels der schwierigen
internationalen Wettbewerbssituation der Branche Rechnung getragen
wird. "Wenn Unternehmen unter der zusätzlichen Belastung durch den
Emissionshandels ihre Produktion ins außereuropäische Ausland
verlagern, ist niemandem gedient, auch nicht der Umwelt", erklärte
Klaus Windhagen, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher
Papierfabriken. Die Berücksichtigung jener Branchen, die die Kosten
für Emissionszertifikate nicht im Produktpreis weitergeben könnten,
gehe in die richtige Richtung. Warum sich die Kommission allerdings
mit einer Festlegung auf die betroffenen Branchen bis 2010 Zeit
lasse, sei unverständlich. "Investitionssicherheit schafft das
nicht." Die Papierindustrie könne schon seit längerem den Kostendruck
bei Rohstoffen und Energie nicht mehr auffangen. Steigende
Energiepreise durch Ausweitung des Emissionshandels würden die
internationale Wettbewerbsfähigkeit zusätzlich verschlechtern.

Die Europäische Kommission hatte am Mittwoch ihr Klimaschutzpaket
vorgestellt, das eine umfassende Einführung des Handels mit
CO2-Zertifikaten ab 2013 vorsieht. Es sieht für jene Branchen
Ausnahmeregelungen vor, die vom Wettbewerbsdruck zur Verlagerung
ihrer Produktion in Länder ohne vergleichbare Auflagen gezwungen
werden könnten. Diese Branchen will die Kommission bis 2010
definieren.

Die Papierindustrie zählt zu den energieintensivsten Branchen in
Deutschland. Die Energiekosten machen durchschnittlich 12% der
Herstellungskosten aus. Die deutsche Papierindustrie ist die Nr. 1 in
Europa und Nr. 4 weltweit. An rund 200 Produktionsstandorten
beschäftigt sie ca. 46.000 Mitarbeiter.

Originaltext: Verband Deutscher Papierfabriken (VDP)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16061
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16061.rss2

Pressekontakt:
Gregor Andreas Geiger M.A.
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit /
Head Public Relations
Verband Deutscher Papierfabriken e.V. /
German Pulp and Paper Association
Adenauerallee 55
D-53113 Bonn
Telefon: +49 (0) 2 28 / 2 67 05-30
Telefax: +49 (0) 2 28 / 2 67 05-62
Mobil: +49 (0) 1 72 / 2 53 45 52
www.vdp-online.de


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