Lausitzer Rundschau: Zu: Uni-Ärzte verschärfen ab Montag den Arbeitskampf / Nicht überziehen
Geschrieben am 12-05-2006 |
Cottbus (ots) - Die heile Welt der Schwarzwaldklinik gibt es nur im Film. Der Alltag in Deutschlands Krankenhäusern ist in der Regel beinhart. Dies trifft vor allem auf die Unikliniken zu, die nicht nur Kranke wieder gesund machen sollen, sondern obendrein noch der hochwertigen Lehre und Forschung verpflichtet sind. Dienstherren sind hier wie bei den Landeskrankenhäusern die Länder. Und sie haben sich in der Vergangenheit unbestritten schwer versündigt. Die Ausbeutung vor allem junger Ärzte ist seit Jahren fester Bestandteil im Medizinbetrieb. Und viel zu spät haben sich die Politiker an Fragen herangetraut, die wirklich Geld sparen helfen: Stimmen die Arbeitsabläufe in unseren Gesundmachanstalten? Ist das Management professionell genug? Haben wir nicht doch zu viele Betten in manchen Regionen? Wird nicht in zu vielen Fällen doppelt und dreifach untersucht oder geröntgt? Vor dem Hintergrund dieser Mängellage war und ist das jetzige Aufbegehren der Mediziner nachvollziehbar. Doch auch die Ärztegewerkschaft Marburger Bund muss aufpassen, dass sie jetzt nicht überzieht. Denn ein Uni-Krankenhaus ist keine Schraubenfabrik, die man in einem Arbeitskampf beliebig lahm legen kann. Schließlich geht es um die Gesundheit von Patienten. Ein hohes Gut, mit dem niemand leichtfertig umgehen darf und das sich für taktische Spielchen nicht eignet.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Rückfragen bitte an: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481231 Fax: 0355/481247 lr@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
12155
weitere Artikel:
- LVZ: Leipziger Volkszeitung zu Ärzte-Tarifen/Streiks: Leipzig (ots) - Zermürbend Von Heidi EnssIrgendwie muss es ansteckend gewesen sein, das Wort optimistisch. Wochenlang war es zu hören. Mal hieß es: Vorsichtig optimistisch. Dann: Verhalten optimistisch. Gestern war es aus mit dem Wort-Virus. Schluss mit den Beifügungen. Vielleicht auch mit der Zuversicht selbst. Denn die zermürbenden Tarifverhandlungen zwischen Ärzten und Ländern sind erneut gescheitert. Nach acht Wochen Streik werden die Mediziner ihren Protest deshalb weiter verschärfen. Haben sie eine andere Wahl? Die Ärzte wollen mehr...
- Rheinische Post: Die Gefahren des Rassismus Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Der Aufschrei nach den rassistischen Bluttaten von Belgien dringt weit über die Landesgrenzen hinaus. Sie machen betroffen und sie schockieren. Die europäischen Gesellschaften haben alle mit den Gefahren des offenen und des latenten Rassismus zu kämpfen. Sie alle verstehen sich als frei und tolerant, und sie alle müssen erkennen, dass Teile ihrer Bevölkerung ganz anders denken und menschenfeindlich handeln. Übergriffe auf Ausländer gibt es in Frankreich ebenso wie in Polen, den Niederlanden oder mehr...
- Rheinische Post: Spagat aushalten Düsseldorf (ots) - Von Thomas Wels So verfahren war selten eine Tarifauseinandersetzung wie die der Krankenhausärzte mit den Ländern. Zufrieden kann mit der Situation niemand mehr sein. Die Finanzminister würden wohl am liebsten ihren Verhandlungsführer Möllring von der Zinne ziehen, können es aber nicht, weil damit ihre Position massiv geschwächt würde. Gleichwohl dürfte die Verhandlungstaktik in eigener Sache, die Möllring an den Tag legt, ein Nachspiel haben. Der Kassenchef Niedersachsens hat sein Problem mit der Zahlung von Weihnachtsgeld mehr...
- Rheinische Post: Fanta wächst nicht Düsseldorf (ots) - Von Torsten Casimir Es gibt keine Maikäfer mehr", hat Reinhard Mey gesungen. Das muss in den Siebzigern gewesen sein. Es stimmte schon damals nicht. Aber es klang schön traurig. So wurde sein Lied gern gehört. Jetzt könnte der Mann ein noch traurigeres Lied singen: Es gibt keine Maikäferfänger mehr. Jedenfalls kaum noch welche. Ein Drittel aller Schüler zwischen zwölf und 15 Jahren hatte noch nie einen Käfer in der Hand, auch keinen Schmetterling. Natur wird nicht mehr erfahren. Sie dient bloß als Erlebnis-Kulisse: mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: CDU kein Verlierer / Kanzleramtsminister weist Kritik aus der eigenen Partei zurück Halle (ots) - Kanzleramtsminister Thomas de Maizière (CDU) ist dem Vorwurf aus der eigenen Partei entgegengetreten, die Arbeit Bundesregierung trage eine zu starke sozialdemokratische Handschrift. In einem MZ-Interview sagte er, die Union zahle keinesfalls einen höheren Preis für den Erfolg der Koalition als die SPD. Es sei aber ein Fehler gewesen, mit der Koalitionsvereinbarung nicht zugleich das beschlossene Finanztableau zu veröffentlichen. Darin seien bereits alle Projekte wie die gekürzte Pendlerpauschale und die so genannte Reichensteuer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|