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Rheinische Post: Alt werden in NRW Kommentar VON DETLEV HÜWEL

Geschrieben am 11-03-2008

Düsseldorf (ots) - Die Entscheidung, das neue Demenz-Zentrum in
Bonn anzusiedeln, ist ein großer Erfolg für Nordrhein-Westfalen, das
sich gegen schwergewichtige Mitbewerber durchsetzen konnte. NRW als
Forschungsland gewinnt dadurch an Selbstbewusstsein und auch an
internationaler Reputation. Dass NRW den vom Bund in Aussicht
gestellten Förderbetrag von 50 bis 60 Millionen Euro um dieselbe
Summe als Anschubfinanzierung aufstockt, ist angesichts der
herausragenden Bedeutung dieser Einrichtung nicht zu kritisieren. Im
Gegenteil: In einer Gesellschaft, in der die Menschen Gott sei Dank
immer älter werden, ist die Erforschung altersbedingter Krankheiten
auch ein Akt der Humanität: Es gilt, in Würde alt werden zu können.
Dafür darf der Staat keine Ausgaben scheuen. Es wird deshalb höchste
Zeit, dass Demenz-Erkrankte in die Pflegeversicherung einbezogen
werden. Bei all den Aufgaben, die auf das neue Demenz-Zentrum
zukommen werden, dürfen jedoch die ungezählten helfenden Hände im
Alltag nicht vergessen werden Menschen, die sich aufopfernd um
zunehmend verwirrte Angehörige oder Bekannte kümmern. Ohne diese
Hilfsbereitschaft stünde unsere Gesellschaft geistig sehr viel ärmer
da.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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