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Blasenschwäche ist kein Schicksal / Trotz effektiver Behandlungsmöglichkeiten wagen viele Patienten nicht das Gespräch mit dem Arzt

Geschrieben am 16-05-2006

Bonn (ots) - Inkontinenz kann jeden treffen. Wird sie jedoch aus
Scham verschwiegen und nicht behandelt, beginnt häufig ein langer
Leidensweg. Die Angst vor peinlichen Gerüchen und durchnässter Wäsche
sowie die ständige Befürchtung, die Toilette nicht rechtzeitig zu
erreichen, führt zur sozialen Isolation und zum Verlust des
Selbstwertgefühls - besonders, wenn regelmäßig Windeln oder Einlagen
getragen werden müssen. Mit der neuen Broschüre "Blasenschwäche ist
kein Schicksal" möchte die Deutsche Seniorenliga (DSL) daher über
moderne Behandlungsformen informieren und Betroffene ermutigen,
Blasenschwäche nicht als normale Alterserscheinung hinzunehmen.

Blasenschwäche hat einen dramatischen Einfluss auf die
Lebensqualität der Betroffenen, denn häufiger Harndrang und
unfreiwilliger Urinverlust machen einen normalen, unbeschwerten
Alltag oft unmöglich. "Die sozialen Konsequenzen sind verheerend,
denn Patienten mit Blasenschwäche neigen dazu, sich immer mehr aus
dem gesellschaftlichen Leben auszugrenzen. Und damit ist Inkontinenz
nicht nur ein medizinisches Problem, sondern auch eine
Funktionsstörung mit sozialen Folgen", erklärt Erhard Hackler,
geschäftsführender Vorstand der DSL.

Trotz dieser schweren Einschränkungen des täglichen Lebens wird
das Thema Inkontinenz von Patienten häufig verschwiegen und als
Altersfolge oder Schicksal hingenommen. Geht man von den
Verkaufszahlen der Hersteller für Inkontinenzhilfsmittel aus, so
dürften in Deutschland schätzungsweise sechs bis zehn Millionen
Menschen an Blasenschwäche leiden. Blasenschwäche bei Erwachsenen
stellt jedoch ein häufig verschwiegenes Tabu dar und für viele
Betroffene besteht eine große Hemmschwelle, mit ihren Beschwerden zum
Arzt zu gehen. Für die richtige Therapie ist entscheidend, Form und
Ausmaß der Blasenschwäche genau zu erfassen. Auch mögliche Grund- und
Begleiterkrankungen müssen mit dem Arzt abgeklärt werden.

Gerade in den letzten Jahren sind entscheidende Fortschritte bei
der Behandlung der Harninkontinenz erzielt worden, mit denen viele
Patienten erfolgreich therapiert werden können. Die Symptome lassen
sich zumindest so weit lindern, dass Betroffene den Bedarf an
Einlagen oder Slips deutlich reduzieren können und die sozialen
Folgen der Blasenschwäche gut in den Griff bekommen. In vielen Fällen
kann eine medikamentöse Behandlung die Beschwerden nehmen oder
zumindest deutlich lindern und wieder ein normales Leben ermöglichen.
"Blasenschwäche kann heute wirksam behandelt werden, vorausgesetzt,
man spricht rechtzeitig mit dem Arzt.", betont Erhard Hackler. Denn
je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Chancen
für eine erfolgreiche Therapie. Patienten sollten auch selbst aktiv
werden und die Funktion ihrer Blase mit gezielter
Beckenboden-Gymnastik, Blasentraining oder Gewichtsabnahme stärken.
Eine Operation sollte immer letztes Mittel sein, um Blasenschwäche zu
beheben.

Die wichtigsten Informationen zu Ursachen, Symptomen und Formen
der Inkontinenz hat die DSL in der Broschüre "Blasenschwäche ist kein
Schicksal" zusammengefasst. Sie informiert über Behandlungsmethoden
und gibt Betroffenen praktische Tipps für den Alltag. Die Broschüre
ist kostenlos erhältlich bei der Deutschen Seniorenliga e.V.,
Gotenstraße 164 in 53175 Bonn oder kann im Internet unter
www.dsl-blasenschwaeche.de abgerufen werden.


Originaltext: DSL e.V. Deutsche Seniorenliga
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=32481
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_32481.rss2

Pressekontakt:
Monika Wohlert
Deutsche Seniorenliga e.V.
c/o Medcom international
Heinemannstraße 34
53175 Bonn
Telefon: 0228-308210
E-Mail: m.wohlert@mci-bonn.com


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