(Registrieren)

CSU-Landesgruppe / Koschyk: Gutes Signal für Integration

Geschrieben am 13-03-2008

Berlin (ots) - Zu den Leitlinien der "Deutschen Islamkonferenz"
für einen islamischen Religionsunterricht erklärt der
Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Hartmut Koschyk:

Islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen ist ein
wichtiger Baustein der Integration. Respekt vor anderen Religionen
gehört zu dem Verständnis von den Grundrechten und Grundpflichten
aller, das in Deutschland und Europa aus der
christlich-abendländischen Tradition gewachsen ist. In Bayern wurden
seit 1986 gute Erfahrungen mit 'islamischer Unterweisung' gesammelt.
Die Länder sind nun gefordert, die Chancen zu nutzen, die der Konsens
eröffnet, den die 'Deutsche Islamkonferenz' erreicht hat, und die
Weichen für einen islamischen Religionsunterricht in deutscher
Sprache zu stellen.

Ein islamischer Religionsunterricht für alle Schülerinnen und
Schüler muslimischen Glaubens, der in deutscher Sprache unterrichtet
wird, dessen Lehrinhalte unter der Verantwortung des deutschen
Staates stehen und für den die Lehrerausbildung vom deutschen Staat
mit gestaltet wird, ist ein Fortschritt. Die Verständigung der
'Deutschen Islamkonferenz' darauf ist in zwei Richtungen ein gutes
Signal: Sie macht zum einen den Schülerinnen und Schülern
muslimischen Glaubens und ihren Eltern deutlich: ihre
Glaubensüberzeugung wird respektiert - in ihrem Kern und in der
Vielfalt ihrer Ausprägungen. Und sie bietet zum anderen die
Perspektive für einen islamischen Religionsunterricht, der
unzweifelhaft auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Islamischer
Religionsunterricht in der von allen Schülerinnen und Schülern einer
Schule gemeinsam gesprochenen, deutschen Sprache wird das Verständnis
für unterschiedliche Überzeugungen und das Gespräch darüber fördern.
Das ist ein Stück Vorsorge gegen den Irrweg der Gewalt.

Zum Kern der islamischen Glaubensvorstellungen gehört die dem
Mensch von Gott gegebene Würde. Die Teilhabe an dieser Würde,
Nicht-Muslimen nicht zu bestreiten, ist die zentrale Herausforderung
an Religion und Integration. Ein islamischer Religionsunterricht in
deutscher Sprache hilft, diese Herausforderung bewusst zu machen.

Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9535
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9535.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 24 27
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

125652

weitere Artikel:
  • CSU-Landesgruppe / Silberhorn: Beteiligung des Bundestages an EU-Vorhaben setzt europaweit Maßstäbe Berlin (ots) - Zur Ersten Lesung des Gesetzes zum Vertrag von Lissabon, des EU-Begleitgesetzes und des zugehörigen Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes erklärt der europapolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Thomas Silberhorn: Der Vertrag von Lissabon macht die Europäische Union handlungsfähiger und demokratischer. Beide Attribute bedingen einander: Erst die Aufwertung des Europäischen Parlaments und die erstmalige Einbeziehung der nationalen Parlamente stellen sicher, dass die EU den wesentlichen Herausforderungen mehr...

  • Uhl/Köhler: Islamkonferenz in entscheidender Phase Berlin (ots) - Anlässlich des heutigen 3. Plenums der Deutschen Islamkonferenz (DIK) erklären der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl MdB und die zuständige Berichterstatterin, Kristina Köhler MdB: Mit der heutigen Verabschiedung des Zwischen-Resümees tritt die DIK in eine entscheidende Phase. Erstmals wird die deutsche Rechts- und Werteordnung als Maßstab für gelingende Integration von allen Seiten anerkannt. Damit verlieren nun auch von muslimischer Seite aus alle diejenigen Stimmen ihre Legitimation, mehr...

  • Der Tagesspiegel: Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier: Vollbeschäftigung ist möglich Berlin (ots) - Berlin - Vizekanzler und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hält Vollbeschäftigung in Deutschland für möglich. "Auch wenn es zunächst kühn klingt", schreibt Steinmeier in einem Beitrag für den in Berlin erscheinenden Tagesspiegel zum fünften Jahrestag der Rede von Ex-Kanzler Gerhard Schröder zur Agenda 2010 im Deutschen Bundestag, könne das Ziel Vollbeschäftigung sein. "Viele Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsexperten halten Vollbeschäftigung in Deutschland wieder für möglich - vorausgesetzt, die Politik spielt mit", mehr...

  • Neues Deutschland: Angela Marquardt im Interview zu ihrem Eintritt in die SPD: "Ich bin und bleibe Sozialistin" Berlin (ots) - Die einstige PDS-Politikerin Angela Marquardt ist am Donnerstag in die SPD eingetreten. Der Schritt erfolgte nach mehreren Gesprächen in der SPD-Parteispitze, darunter auch mit Parteichef Kurt Beck, sagte sie in einem Interview mit der Berliner Tageszeitung "Neues Deutschland" (Freitagausgabe). Die einstige stellvertretende PDS-Parteivorsitzende, die bereits seit 2006 im Büro der SPD-Vizevorsitzenden Andrea Nahles arbeitet, ist seit einem halben Jahr Geschäftsführerin des parteilinken informellen Kreises »Denkfabrik«. Marquardt mehr...

  • Eichhorn: Glücksspielsucht eindämmen - Menschen vor dem Ruin bewahren Berlin (ots) - Anlässlich des zweiten Werkstattgesprächs zum Thema Glücksspielsucht erklärt die Drogenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB: Glücksspielsucht ist keine Randerscheinung - bis zu 400.000 Menschen sind davon in Deutschland betroffen. Häufig geht die Sucht mit schwerwiegenden Folgen wie dem Zerfall von Familien, Trennung vom Partner und Suizidversuchen einher. Glücksspielsucht verursacht zudem wirtschaftliche Notlagen als Folge einer erheblichen Verschuldung, die nicht selten auch zu sozialer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht