Der Tagesspiegel: Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier: Vollbeschäftigung ist möglich
Geschrieben am 13-03-2008 |
Berlin (ots) - Berlin - Vizekanzler und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hält Vollbeschäftigung in Deutschland für möglich. "Auch wenn es zunächst kühn klingt", schreibt Steinmeier in einem Beitrag für den in Berlin erscheinenden Tagesspiegel zum fünften Jahrestag der Rede von Ex-Kanzler Gerhard Schröder zur Agenda 2010 im Deutschen Bundestag, könne das Ziel Vollbeschäftigung sein. "Viele Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsexperten halten Vollbeschäftigung in Deutschland wieder für möglich - vorausgesetzt, die Politik spielt mit", schreibt der Vizekanzler. Die Erschließung neuer Leitmärkte und eine kluge Bildungs- und Integrationspolitik seien Voraussetzung dafür. "Intelligente Produkte ,made in Germany' haben in der Welt Hochkonjunktur. Leben derzeit 1,5 Milliarden Menschen in industrialisierten Gesellschaften, so werden es im Jahr 2030 rund vier Milliarden Menschen sein. Wir können mit dafür sorgen, dass ökologisch moderne Produkte - vom Großkraftwerk über saubere Autos bis zu rohstoffsparenden Maschinen - die Konsequenzen für Umwelt und Klima beherrschbar halten. Ob uns das gelingt, wird zur entscheidenden Überlebensfrage für alle Menschen. Und es sichert und schafft zugleich Arbeitsplätze bei uns. Schon jetzt arbeiten 250.000 Menschen in Deutschland im Bereich erneuerbarer Energien, mit stark steigender Tendenz", so der SPD-Politiker, der unter Schröder Kanzleramtschef und damit maßgeblich an der Ausarbeitung der Agenda 2010 beteiligt war.
Die Agenda 2010 war laut Steinmeier "ein politischer Kraftakt mit dem Ziel, unter veränderten wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und demographischen Rahmenbedingen die Stärken des Erfolgsmodells Deutschland neu zur Geltung zu bringen: ein leistungsfähiger und finanzierbarer Sozialstaat, wettbewerbsfähige Unternehmen und technologische Innovationen." Zudem sei die Agenda die Antwort auf das Scheitern des "Bündnisses für Arbeit" gewesen, mit dem klar geworden sei, dass gemeinsam mit den Sozialpartnern die notwendigen Antworten auf die Fehlentwicklungen am Arbeitsmarkt nicht zu finden gewesen seien. Steinmeier schreibt, dass er diesen Prozess für alternativlos hielt und hält. Ohne den Agenda-Prozess hätten die "ungebremsten Kräften des Marktes das Soziale beiseite gedrängt".
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Lutz Haverkamp, Der Tagesspiegel Redaktion Politik
Telefon: 030-260 09-218
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
125659
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: Angela Marquardt im Interview zu ihrem Eintritt in die SPD: "Ich bin und bleibe Sozialistin" Berlin (ots) - Die einstige PDS-Politikerin Angela Marquardt ist am Donnerstag in die SPD eingetreten. Der Schritt erfolgte nach mehreren Gesprächen in der SPD-Parteispitze, darunter auch mit Parteichef Kurt Beck, sagte sie in einem Interview mit der Berliner Tageszeitung "Neues Deutschland" (Freitagausgabe). Die einstige stellvertretende PDS-Parteivorsitzende, die bereits seit 2006 im Büro der SPD-Vizevorsitzenden Andrea Nahles arbeitet, ist seit einem halben Jahr Geschäftsführerin des parteilinken informellen Kreises »Denkfabrik«. Marquardt mehr...
- Eichhorn: Glücksspielsucht eindämmen - Menschen vor dem Ruin bewahren Berlin (ots) - Anlässlich des zweiten Werkstattgesprächs zum Thema Glücksspielsucht erklärt die Drogenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB: Glücksspielsucht ist keine Randerscheinung - bis zu 400.000 Menschen sind davon in Deutschland betroffen. Häufig geht die Sucht mit schwerwiegenden Folgen wie dem Zerfall von Familien, Trennung vom Partner und Suizidversuchen einher. Glücksspielsucht verursacht zudem wirtschaftliche Notlagen als Folge einer erheblichen Verschuldung, die nicht selten auch zu sozialer mehr...
- Siebert : Ein guter Tag für die Wehrpflichtigen Berlin (ots) - Zur Wehrsolderhöhung, die heute im Deutschen Bundestag beschlossen wurde, erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bernd Siebert MdB: Ich freue mich sehr, dass wir im Deutschen Bundestag heute die Erhöhung des Wehrsolds um 2 Euro pro Tag beschließen konnten. Sie tritt rückwirkend zum 01. Januar 2008 in Kraft. Eine Steigerung des Wehrsolds hat es seit 1999 nicht mehr gegeben. Die Erhöhung war insofern schon lange überfällig. Für unsere Wehrpflichtigen bedeutet sie einen Einkommenszuwachs mehr...
- Schwarzer Tag für den Verbraucherschutz / Apotheker fordern nach "dm"-Urteil Politik zum Handeln auf Berlin (ots) - 13. März 2008 - Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig hat heute im "dm"-Fall entschieden. Die Richter sind der Auffassung, dass das von der Drogeriemarktkette in den nordrhein-westfälischen Filialen praktizierte Modell zulässig ist. Damit wurde den Bedenken der Stadt Düsseldorf nicht Rechnung getragen. Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände bedauert das Urteil. ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf: "Das ist ein schwarzer Tag für den Verbraucher- und Patientenschutz. Die Entscheidung verschärft mehr...
- Götz: Modell "Kooperatives Jobcenter" greift zu kurz Berlin (ots) - Zur Diskussion um das von Bundesminister Scholz im Rahmen der notwendigen Neuorganisation der Trägerschaft des Arbeitslosengeldes II vorgeschlagene Modell "Kooperatives Jobcenter", erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz MdB: Zur Behebung der verfassungswidrigen Hartz-IV-Mischverwaltung in den ARGEN muss der Bund ein verfassungskonformes Trägermodell vorlegen, das für die Kommunen Planungs- und Rechtssicherheit herstellt. Der Plan des zuständigen Bundesarbeitsministers Scholz, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|