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Rheinische Post: Rassismus-Karte Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 13-03-2008

Düsseldorf (ots) - Es ist gut, dass sich Clintons Beraterin
Geraldine Ferraro aus dem Wahlkampfzirkus zurückgezogen hat. Der
öffentliche Druck wurde so stark, dass selbst Hillary Clinton am Ende
dem Personal-Opfer zustimmte - aus Angst, anderenfalls entscheidende
Sympathie-Punkte in der Auseinandersetzung mit Barack Obama
einzubüßen. Wer Obamas Erfolg bei den US-Vorwahlen auf dessen
Hautfarbe reduziert und den Menschen einzureden versucht, der Senator
aus Illinois hätte nicht den Erfolg, wäre er ein weißer Mann, nährt
mit seiner Wortwahl den blanken Rassismus. Das ist unverantwortlich.
Hillary Clinton kann sich nicht damit herausreden, es sei eine
Mitarbeiterin aus den hinteren Reihen gewesen. Es war ihre
Finanzberaterin, die zum engsten Führungskreis zählt. Clinton liegt
hinter Obama zurück, da mag Nervosität eine Rolle spielen und vor
allem die Angst, am Ende bei den Demokraten nicht die
Präsidentschaftskandidatur angetragen zu bekommen. Doch das perfide
Spiel mit Rasse und Geschlecht ist nicht neu. Hillary Clinton
entschuldigte sich auch für Äußerungen ihres Mannes Bill, der vor
Wochen rassistische Anspielungen gemacht hatte. Das alles ist
schlimm, weil in den USA die Angst vor einem Attentat auf Obama
wächst.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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