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Aus für Transrapid ist gute Nachricht für den Naturschutz und den Steuerzahler

Geschrieben am 27-03-2008

Berlin (ots) - Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND), stellte zum Aus für den Münchner
Transrapid vor allem den Gewinn für die Natur und den Klimaschutz
heraus: "Die drohende Beeinträchtigung von
Flora-Fauna-Habitatgebieten an den Isarauen ist nun abgewendet. Damit
sind wertvolle bayerische Naturschutzgebiete auch künftig geschützt
und ein Verstoß gegen bayerisches, deutsches und europäisches
Naturschutzrecht wird vermieden. Diese Entscheidung steht Deutschland
gut zu Gesicht, auch weil sich im Mai die Welt bei uns zur globalen
Artenschutzkonferenz versammeln wird." Im Vergleich zu einem Ausbau
der in München vorhandenen S-Bahnen falle auch die Klimabilanz des
Transrapid negativ aus. Sein Betrieb würde etwa doppelt soviel
Klimagase verursachen wie eine Express-S-Bahn zwischen dem Münchner
Hauptbahnhof und dem Flughafen.

Die Magnetschwebebahn in München sei auch als Prestigeprojekt der
bayerischen CSU-Regierung, insbesondere des früheren
Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und des heutigen CSU-Vorsitzenden
Erwin Huber, gescheitert. Die Projektgegner - darunter der
BUND-Landesverband Bund Naturschutz, der Aktionskreis contra
Transrapid, außer CSU und FDP alle übrigen Parteien, die
Landeshauptstadt München sowie weitere Verbände und die
Gewerkschaften hätten stets auf die unrealistischen Kostenplanungen
der Transrapid-Befürworter hingewiesen und die Schwebebahn unter
anderem auch deshalb abgelehnt. Die bislang von offizieller Seite
genannten Kosten von 1,85 Milliarden Euro waren in einer
Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2002 ermittelt worden. Nun solle die
gleiche Transrapid-Strecke mehr als drei Milliarden Euro kosten. Der
BUND hatte die Kosten auf eine ähnliche Höhe geschätzt.

In den vergangenen Jahren wurden bereits eine geplante
Transrapid-Strecke von Hamburg nach Berlin und ein ebenfalls in
Schwebetechnik ausgeführter "Metrorapid" in Nordrhein-Westfalen wegen
zu hoher Kosten verworfen. Die nun frei werdenden Steuer-Milliarden
der Münchener Transrapidstrecke sollten nun sinnvoller für den Bus-
und Bahnverkehr in ganz Deutschland und den überfälligen Ausbau
bayerischen Hauptstrecken der Bahn eingesetzt werden, damit endlich
verstärkt Güter von der Autobahn auf die Schiene verlagert würden.

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7666
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -449
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


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