RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Tibet
Geschrieben am 28-03-2008 |
Heidelberg (ots) - Die Chinesen wussten um das Risiko, als sie die Spiele in ihr Land holten. Und sie werden kaum so blauäugig gewesen sein, anzunehmen, man könne diese Projektionsfläche für Proteste mit totalitärer Rhetorik einfach sauberwischen. Jetzt ist die Lage da. Die Revolte der Tibeter und die chinesische Reaktion darauf offenbaren soviel: Ein Land, das kommunistische Gesinnungsdiktatur und kapitalistisches "Paradies" sein will, hat sich zielsicher an den Pranger manöveriert. Und steht dort als jemand, der in seiner geistigen Panzerung nicht einmal die kleine Brücke betreten kann, die der Dalai Lama - unter Gefahr für seine Autorität - gespannt hat. Aber ohne ihn werden die Unruhen eher an Härte zunehmen. China steht heute als jemand da, für den schon der Hinweis, dass nie geplante Politiker-Besuche bei der Eröffnungsfeier auch nicht stattfinden, schon als Blamage wirken müssen. Oder sind das etwa diplomatische Winke mit dem Zaunpfahl? Könnte das Protokoll noch nachgebessert werden? China befindet sich jedenfalls im Fokus einer Welt-Debatte um Minderheiten- und Menschenrechte. Ohne die Spiele wäre es nicht einmal dazu gekommen.
Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2
Pressekontakt: Rhein-Neckar-Zeitung Manfred Fritz Telefon: +49 (06221) 519-0
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
127966
weitere Artikel:
- Mehr Rezepte führen zu höheren Arzneimittelausgaben Berlin (ots) - 28. März 2008 - Die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel stiegen im Februar 2008 um 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Für die politisch gewünschte Mehrabgabe von Impfstoffen betrug das Wachstum rund 138 Prozent gegenüber Februar 2007, teilt die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mit. Seit Beginn 2008 werden die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel und Impfstoffe getrennt ausgewiesen. Maßgeblich für die gestiegenen GKV-Arzneimittelausgaben war vor allem mehr...
- Neues Deutschland: zur Lage in der CSU Berlin (ots) - Dass in einer Woche bei der Klausur des CSU-Vorstandes in Wildbad Kreuth ein ähnlich großes Gemetzel losgeht wie im Januar 2007, als am gleichen Ort zu Edmund Stoibers Sturz geblasen wurde, steht nicht zu fürchten. Dass aber sonderlich aufgeräumte Stimmung herrschen wird, auch nicht. Denn die Nachfolger des Ex-Ministerpräsidenten und Ex-CSU-Vorsitzenden haben seit ihrer Inthronisation wenig glückliche Händchen bewiesen - und die große Bewährungsprobe im September zu den Landtagswahlen noch vor sich. Egal, wie die auch mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Wirtschaftsflügel kritisiert Rentenerhöhung: Entscheidung auf Kosten der Jüngeren Wend wirft dem Arbeitsministerium "blanken Zweckoptimismus" vor Köln (ots) - /Berlin - Die Rentenerhöhung um 1,1 Prozent in diesem und um zwei Prozent im kommenden Jahr stößt in Berlin auf Kritik in der SPD. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend, sprach im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) von einer Entscheidung "auf Kosten der Jüngeren". Die Darstellung des SPD-geführten Bundesarbeitsministeriums, wonach die jetzt beschlossenen Erhöhungen langfristig nicht zu Renteneinbußen führen, nannte Wend "blanken Zweckoptimismus". Die heute jüngeren Menschen hätten mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Rentenpolitik Rostock (ots) - Union und SPD sind sich einig: Die 20 Millionen Rentner und Rentnerinnen dürfen nicht weiter vom Aufschwung abgekoppelt werden. Allerdings sind die Zuschläge, auf die sich die Rentner einstellen können, so mickrig, dass sie den Koalitionären die Schamesröte ins Gesicht treiben müssten. Statt einem halben gibt es ab Juli gerade mal einen Prozentpunkt mehr. Dieser "Zuwachs" wird jedoch von der Inflation mehr als aufgefressen. Vom Anstieg des Pflegebeitrages, der auch von Rentnern einkassiert wird, ganz zu schweigen. Der mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zu Olympia-Boykott Ulm (ots) - Südwest-Presse Ulm, Kommentar zu Olympia-Boykott, Ausgabe vom 29.03.2008 Die Meldungen über Massenverhaftungen in Tibet können uns ebenso wenig unberührt lassen wie die Fernsehbilder von mutigen Mönchen, die vor den Augen chinesischer Sicherheitskräfte Zeugnis von staatlicher Willkür und Desinformation ablegen. Doch was fällt der Bundeskanzlerin und ihrem Außenminister dazu ein? Dass sie von Boykottdrohungen an die Adresse des Gastgebers der Olympischen Spiele nichts halten. Merkwürdig. Hat Angela Merkel nicht eben erst den mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|