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Eine gerechte Rente braucht alle Bürger / Sockelrente der katholischen Verbände vermeidet Altersarmut

Geschrieben am 04-04-2008

Köln (ots) - Eine erstaunliche Wendung stellt das Kolpingwerk
Deutschland in der Diskussion um die außerplanmäßige Rentenerhöhung
in den Jahren 2008 und 2009 fest. Nicht nur von Jüngeren, die das
Prinzip der Generationengerechtigkeit verletzt sehen, erfährt die
Entscheidung des Bundesarbeitsministers Kritik. Auch viele der
begünstigten Rentnerinnen und Rentner bewerten die Maßnahme als
unzureichend, da die einprozentige Erhöhung die langfristige
Rentenniveausenkung nicht wettmachen könne. "Das verdeutlicht einmal
mehr die ungleich größeren Herausforderungen an die Zukunftsfähigkeit
der gesetzlichen Rentenversicherung angesichts einer künftig noch
zunehmenden Altersarmut", betont Kolping-Bundesvorstandsmitglied
Gitte Scharlau.

Nicht die Umverteilung von der jüngeren zur älteren Generation,
sondern die Stärkung der gesellschaftlichen Solidarität durch
Einbeziehung aller Bürger müsse daher in den Blick genommen werden.
"Zu viele Bürger können sich bisher aus dieser Verantwortung abmelden
und tragen nicht zur solidarischen Alterssicherung in der
gesetzlichen Rentenversicherung bei", kritisiert Gitte Scharlau. "Mit
der Einführung einer armutsfesten Sockelrente, die aus
einkommensabhängigen Beiträgen aller Bürger finanziert würde, haben
fünf katholische Verbände, darunter das Kolpingwerk Deutschland,
einen handfesten Alternativvorschlag erarbeitet." Dieser Vorschlag
zeige, dass eine armutsfeste Alterssicherung nur dann funktioniere,
wenn sie wirklich auf allen Schultern getragen werde. Dennoch bleibe
es in der Summe bei einer beitrags- und leistungsorientierten
Rentenhöhe, sodass auch für die jüngere Generation der Anreiz zur
Erfüllung des Generationenvertrages gestärkt werde.

Weitere Informationen zum Rentenmodell der katholischen Verbände
gibt es unter www.buendnis-sockelrente.de .

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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