Rheinische Post: Gefahr bei der WM? - Von REINHOLD MICHELS
Geschrieben am 17-05-2006 |
Düsseldorf (ots) - Wo es um mögliche Terrorgefahr, etwa bei sportlichen Großereignissen geht, ist rheinische Gelassenheit nach Art des "Et hätt noch emmer jot jejange" fehl am Platze. Teutonischer Skeptizismus indes, der auf den Vorfreude-Becher zur WM ab 9. Juni mit unschöner Regelmäßigkeit Warnhinweise klebt, sollte auch nicht die Grundstimmung beim bevorstehenden Fest des Fußballs sein.
Seit den Winterspielen von Salt Lake City (USA) 2002 gelten Welttreffen des Sports generell als besonders terrorgefährdet. Seither, also dem Jahr eins nach dem "11. September", sind Aufklärer zu Lande, zu Wasser und in der Luft zwar nicht Garanten für letzte Sicherheit, aber doch für einen gewissen Schutz vor groß angelegten Terrorattacken. Wachsamkeit ist mehr denn je der Preis der Freiheit, den der Stadionbesucher zu entrichten haben wird.
Dass das Bundeskriminalamt angeblich diejenigen WM-Begegnungen für besonders gefährdet hält, bei denen die US-Elf oder andere Teams solcher Nationen spielen, die militärisch im Nahen und Mittleren Osten engagiert sind, gehört wohl eher zum Kapitel: Wir möchten zumindest gewarnt haben. Konkrete Hinweise auf Anschläge haben die Sicherheits-Stellen nicht. Das sollte beruhigen - ohne Übermut.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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