Südwest Presse: Kommentar zu Steinmeier
Geschrieben am 13-04-2008 |
Ulm (ots) - Schade, dass Politiker die wirklich wegweisenden Reden oft unter Ausschluss der breiten Öffentlichkeit halten. So geschehen an der Harvard-Universität, wo Außenminister Frank- Walter Steinmeier "eine transatlantische Klimabrücke" zwischen den USA und Europa einforderte. Das klingt nach Diplomatengeplänkel, doch das täuscht. Steinmeier appellierte an die USA, aber auch an Europa und damit an sein eigenes Land, in der Sicherheitspolitik vernetzter zu denken. Dazu gehört der Kampf gegen den Klimawandel. Dürre, Flut und lebensbedrohliche Wetterphänomene könnten ganze Landstriche unbewohnbar machen. Den daraus entstehenden Flüchtlingsströmen sind die Industriestaaten nicht gewachsen. Doch nicht nur der Klimawandel ist eine Herausforderung, sondern auch das Wohlstandsgefälle. Im vorigen Jahrhundert hatten Experten gemutmaßt, die Entwicklungspolitik des 21. Jahrhunderts werde sich nur noch um Bildungsdefizite kümmern müssen. Doch das Hauptproblem bleibt der Hunger, wie die jüngsten Berichte von Weltbank, Internationalem Währungsfond und Uno belegen. Wieviel Sprengstoff darin steckt, zeigt sich in Tunesien, Ägypten, Indien und auf Haiti. Hunger schürt Gewalt. Wer Frieden will, muss den Menschen Nahrung, Land - kurz, eine Zukunft geben. Doch von einer solch nachhaltigen Sicherheitspolitik ist der Westen noch weit entfernt. Steinmeiers Klimabrücke wäre aber ein erster Schritt.
Originaltext: Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
Pressekontakt: Südwest Presse Lothar Tolks Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
130703
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert in ihrer Montagsausgabe (14. April 2008) zu den Spekulationen über eine zweite Amtszeit Horst Köhlers: Frankfurt/Oder (ots) - (...) Denn, auch wenn sich aus der politischen Klasse kaum jemand vom blass gebliebenen Präsidenten begeistert zeigt, erfreut sich Köhler, wie alle seine Vorgänger, bei der Bevölkerung großer Beliebtheit. Aber das Parteiensystem ist unübersichtlicher geworden. Zwar verhalf Schwarz-Gelb 2004 Köhler ins Amt, doch 2009 wird es in der Bundesversammlung für eine solche Mehrheit nicht mehr reichen. Auf das Votum der SPD darf man also gespannt sein. Ihr Wort wird ein Signal für die wenige Monate danach stattfindende Bundestagswahl mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Horst Köhler = von Wolfgang Radau Düsseldorf (ots) - Westerwelle. Struck und Beck. Merkel und CSU-Huber - so ziemlich alle, auf die es ankommt, haben sich für eine zweite Amtszeit des Bundespräsidenten Köhler ausgesprochen. Der Kandidat selbst hält sich zwar noch bedeckt. Aber wenn seine Recherchen hinter den Kulissen bestätigen, dass er mit einer stabilen Mehrheit rechnen kann, wird Horst Köhler sich gern noch einmal fünf Jahre in die Politik unserer Republik einmischen. Und das wäre gut so. Der politische Seiteneinsteiger Köhler, beim Amtsantritt von den etablierten mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Köhler/Halberstadt Halle (ots) - Bundespräsident Horst Köhler liebt klare Worte. So hat er jetzt bei der Wiedereröffnung der Halberstädter Domschatzkammer zur Wertschätzung der Kultur aufgerufen. Im Leben zähle auch das, was über die täglichen Bedürfnisse und materiellen Gewinn hinausgehe. Zugleich stellt Köhler den Zusammenhang von Toleranz, Demokratie und Kultur heraus, die sich gegen den Rechtsextremismus stark machen müssen. Dem wird man gern zustimmen. Auch lebt der Mensch ja nicht vom Brot allein. Und die zunehmende Orientierung auf materielle Werte mehr...
- RNZ: Würdig Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Vier Jahre ist es her, dass das wochenlange, unwürdige Geschachere der Parteien um den Posten des Bundespräsidenten mit einem Überraschungskandidaten endete: Horst Köhler. Der Ökonom wurde damals von Union und FDP als Vorbote einer schwarz-gelben Bundesregierung in das höchste Staatsamt gewählt. Doch es kam anders. Nicht nur, weil es bei den Wahlen nicht für eine christlich-liberale Koalition reichte. Sondern vor allem, weil sich Horst Köhler als überparteilicher Präsident erwies, der sein Versprechen mehr...
- WAZ: Massive Kritik an Kanzlerin Merkel - Attacke aus den eigenen Reihen - Leitartikel von Angela Gareis Essen (ots) - Kaum ein Sozialdemokrat würde es wagen, Angela Merkel öffentlich derart umfassend anzugreifen: Machtkanzlerin, taktisch geschickt, aber ohne inhaltliches Konzept. Ihre Reformbilanz? Ungenügend. Und auch dies: Merkel lässt innerparteiliche Kritiker massiv einschüchtern. Josef Schlarmann, Mitglied im CDU-Vorstand und Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung der Union, hat das alles in einem bemerkenswerten Interview gesagt. Damit lenkt Schlarmann Blicke, die sich in den vergangenen Wochen auf die trostlosen Darbietungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|