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Weser-Kurier: (Bremen) zu Scheinvätern

Geschrieben am 17-04-2008

Bremen (ots) - Reißerisch wird behauptet, dass bis zu zehn Prozent
aller Neugeborenen einen anderen Vater haben als jenen, der in der
Geburtsurkunde steht. Das ist falsch. Seriöse Schätzungen gehen von
zwei bis vier Prozent aus. Selbst diese Zahl ist nicht der objektive
Meßwert weiblicher Betrugsmanöver. Vielen der betroffenen Väter ist
nämlich durchaus klar ist, dass sie nicht die biologischen Erzeuger
ihrer Kinder sind. Sie lieben diese Kinder und wollen ihnen ganz
bewußt die Katastrophe ersparen, die immer droht, wenn vermeintlich
genetische Bande sich als Illusion erweisen. Ihnen sind ihre Kinder
wichtiger als Geld, irgendwelche Gene oder der Triumpf, am Ende einer
gescheiterten Ehe, Recht behalten zu haben. Moralisch ist auch diese
Position nicht einwandfrei. Väter, Mütter und vor allem Kinder können
damit jedoch gut leben.

Originaltext: Weser-Kurier
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Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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