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Ostsee-Zeitung: Kommentar zum BKA-Gesetzentwurf

Geschrieben am 18-04-2008

Rostock (ots) - Warum soll, was einem Discounter wie Lidl oder
anderen Unternehmen billig ist, dem Bundesinnenminister nicht recht
sein? Dass nun auch die die Verfassung schützende
Bundesjustizministerin Schäubles Vorstoß gebilligt haben soll, nährt
den Verdacht, dass hier eine große schwarz-rote Allianz für die
höchst fragwürdigen Spähtrupps zustande kommen soll. Die Liste der
heimlichen Angriffe auf die Privatsphäre der Bürger wird jedenfalls
immer länger und immer obskurer. Hollywoods Truman-Show, bei der ein
Mensch jahrelang und ohne sein Wissen von Kameras beobachtet wird,
lässt schön grüßen.
Was aber bezweckt Schäuble mit seinem erneuten Vorpreschen in die
Privatsphäre, die so vor den strengen Verfassungsrichtern keinen
Bestand haben dürfte? Schafft sich der Verhandlungsfuchs etwa nur
Manövriermasse, um andere fragwürdige Punkte seines BKA-Gesetzes
durchzubekommen?

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de


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