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Aigner: Wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der VR China bietet große Chancen für beide Länder

Geschrieben am 21-04-2008

Berlin (ots) - Zum Abschluss der 5-tägigen Reise von BM Annette
Schavan in die VR China, die aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des
deutsch-chinesischen Abkommens zur wissenschaftlich-technologischen
Zusammenarbeit stattfand, erklärt die forschungspolitische Sprecherin
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB:

Was in den zurückliegenden 30 Jahren auf den unterschiedlichsten
Forschungsfeldern - von den Lebenswissenschaften und der
Umweltforschung über die Lasertechnologie bis hin zur Entwicklung
spezifischer Technologien für die Erhaltung archäologischer Schätze
Chinas (z. B. der Tonkriegerarmee) geleistet wurde, ist großartig.
Die funktionierende Zusammenarbeit von hunderten chinesischen und
deutschen Wissenschaftlern in gemeinsamen Projekten über eine
räumliche Distanz von ca. 10.000 km und mit einem kulturellen und
politischen Hintergrund, der unterschiedlicher kaum sein kann, ist
für sich genommen schon alles andere als selbstverständlich. Das
große Interesse aller deutschen Forschungsorganisationen (MPG, HGF,
DFG, FhG) an einer Intensivierung der Kooperation zeigt, dass sie
wissenschaftlich erfolgreich und höchst attraktiv ist. Bei
zahlreichen Gesprächen mit Vertretern der deutschen Wirtschaft vor
Ort wurde deutlich, wie hilfreich dies auch für unsere
mittelständischen technologieorientierten Unternehmen ist.

Bundesministerin Annette Schavan hat mit ihrer Reise auch neue
Akzente gesetzt, die wir nachdrücklich unterstützen:

Die globale Herausforderung des Klimawandels ist ohne China nicht
zu meistern. Die geplante Intensivierung der Kooperation bei der
Klimaforschung und den Umwelttechnologien ist daher ein Gebot der
Stunde.

Zu der naturwissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit muss viel
stärker als in der Vergangenheit der geisteswissenschaftliche
Austausch hinzukommen. Das gegenseitige Verstehen der geistigen
Grundlagen unser jeweiligen Gesellschaften ist eine Voraussetzung für
das Gelingen der Globalisierung.

Besonders begrüßen wir, dass Bundesministerin Annette Schavan in
China verstärkt für den Bildungs- und Hochschulstandort Deutschlands
werben will. Der Austausch von Nachwuchswissenschaftlern und
Studierenden hat - neben den unbestreitbaren positiven Effekten für
wirtschaftliche Kooperationen - natürlich auch Einfluss auf
gesellschaftspolitische Entwicklungen.

Durch die gesamte wissenschaftliche Zusammenarbeit und durch die
zahlreichen chinesischen Studierenden in Deutschland findet auch ein
gegenseitiges Kennenlernen der jeweiligen Gesellschaftssysteme statt.
Die chinesische akademische Elite gewinnt Erfahrungen mit unseren
Grundwerten: Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte. Dies
wird sicher nicht ohne Folgen bleiben.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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