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Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung schreibt zum Streit um die Offenhaltung des Berliner Flughafens Tempelhof:

Geschrieben am 21-04-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Auf den ersten Blick sprechen die Fakten
eine klare Sprache: In den nächsten 20 Jahren ist das Aufkommen an
Flugpassagieren in und um Berlin so groß, dass Schönefeld alles
bequem abwickeln kann - und auch alles abwickeln muss, um
wirtschaftlich arbeiten zu können. ...

Doch dann kommt das große Aber. Denn politische
Grundsatzentscheidungen basieren nicht nur auf Fakten, sondern müssen
Historie und Emotionen berücksichtigen. Und dies sind auch die wahren
Koordinaten im Streit über die Zukunft des Tempelhofer Areals. ... Es
ist eine sehr West-Berliner Debatte, weil für diesen Teil der Stadt
Tempelhof das Synonym für den Kampf um Freiheit ist. ...

Es war ursprünglich kein parteipolitisches Thema, aber als die
Witterung des Regierenden Bürgermeisters versagte, machte die CDU es
zu ihrem Thema. Je trotziger Klaus Wowereit mit dem Fuß aufstampft,
umso spannender wird die Sache für seinen Unions-Konkurrenten
Friedbert Pflüger, um sich zu profilieren. Viele, die sonst nicht
viel verbindet, haben sich für die Offenhaltung des gigantischen
Bauwerks zusammen gefunden. ...

Da mag er sich noch so sehr wie Rumpelstilzchen gebärden: Wenn
deutlich mehr als eine halbe Million Berliner für ein Fortbestehen
Tempelhofs als Flughafen votieren, wird auch ein Klaus Wowereit nicht
sagen können: Na und? Vor allem ist die Debatte damit nicht beendet,
es wird eine Fortsetzung geben. Dann, wenn ins Bewusstsein rückt,
dass auch Tegel geschleift wird für Schönefeld. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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