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WAZ: Mißfelder kritisiert Renten-Diskussion als einseitig - Unionsnachwuchs warnt Rüttgers vor Politik "zu Lasten der jungen Generation"

Geschrieben am 22-04-2008

Essen (ots) - Der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder
(CDU), hat die Diskussion über die Rente als einseitig kritisiert und
Entlastungen für die jüngere Generation gefordert. "In der
Rentenpolitik hat die Bundesregierung bislang zu wenig an junge
Familien gedacht", sagte Mißfelder der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). "Nachdem
die ältere Generation so in den Blickpunkt geraten ist, sollte es
jetzt auch um die Jüngeren gehen", forderte der Chef der
Unions-Nachwuchsorganisation.

Mißfelder machte sich für eine spürbare steuerliche Entlastung
junger Familien stark. "Eine vierköpfige Familie mit
durchschnittlichen Einkünften sollte von der Einkommensteuer
weitgehend befreit sein", sagte Mißfelder. "Das können wir erreichen,
wenn der steuerliche Grundfreibetrag, der momentan für Erwachsene
voll und für Kinder abgeschwächt gilt, pro Person auf 8000 Euro
angehoben wird." So entstehe bei den Familien Spielraum für die
Altersvorsorge, beispielsweise durch die Riester-Rente, erläuterte
Mißfelder.

Den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers
(CDU) forderte Mißfelder dazu auf, ein schlüssiges
Finanzierungskonzept für die angestrebte Rentenaufstockung für
Geringverdiener vorzulegen. "Es ist ein wünschenswertes Ziel, dass
jemand, der lange eingezahlt hat, mehr herausbekommt als das
Sozialhilfe-Niveau. Aber diese Vorschläge müssen finanzierbar sein
und sie dürfen nicht zu Lasten der jungen Generation gerechnet
werden", sagte Mißfelder.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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