BKK: Krankenkassen brauchen keine Zwangsfusionen - Spitzenverband muss neutral bleiben
Geschrieben am 28-04-2008 |
Bremen/Hannover (ots) - Der BKK Landesverband Niedersachsen-Bremen lehnt Zwangsfusionen von Krankenkassen entschieden ab. Eine solche Regelung sieht ein Gesetzentwurf der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt vor, wenn Krankenkassen Ausgabenüberschüsse aufweisen. In einem solchen Fall kann der Spitzenverband der Krankenkasse eine Zwangsfusion anordnen, auch gegen den Willen der betroffenen Krankenkasse.
"Diese Bestimmung im Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Organisationsstruktur in der gesetzlichen Krankenversicherung lehnen die Betriebskrankenkassen entschieden ab", sagt Hans-Hermann Runge, Vorstandsvorsitzender des BKK Landesverbandes Niedersachsen-Bremen. Die Betriebskrankenkassen wehren sich gegen die Oberaufsicht durch den Spitzenverband. "Der BKK Landesverband Niedersachsen-Bremen hat ein effizientes Kostenmanagement und Controlling für die BKK aufgebaut. Möglichen finanziellen Schieflagen einzelner BKK kann der Landesverband zeitnah gegensteuern", sagte Runge. Der Spitzenverband der Krankenkassen darf sich nicht in den Wettbewerb einmischen, sondern muss als neutraler Dienstleister für alle Krankenkassen da sein, fordern die BKK. "Wenn der Spitzenverband Zwangsfusionen anordnen kann, verlässt er den Boden der Neutralität im Wettbewerb der Krankenkassen", sagte Runge.
Originaltext: BKK Landesverband Niedersachsen-Bremen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53412 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53412.rss2
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