Schönbohm will "Kultur der gemeinsamen Menschlichkeit" - Brandenburg wird Sozialleistungen an Arztbesuche koppeln / Zitate aus "Links-Rechts" / N24-Talk am Dienstag, 29.04.2008, 23:30 Uhr
Geschrieben am 29-04-2008 |
Berlin (ots) - Nach dem Inzestfall im österreichischen Amstetten hat sich Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) für eine "Kultur der gemeinsamen Menschlichkeit" in Deutschland ausgesprochen. "Der Staat kann mit seinen Mitteln einen Teil machen, aber die Gesellschaft ist sehr viel stärker gefordert", sagte Schönbohm am Dienstag in der N24-Sendung "Links-Rechts". Bei jedem Fall von Kindesmisshandlung in Deutschland gebe es "einen Aufschrei, was alles geschehen muss". Allerdings sei "vier Wochen später alles vergessen", konstatierte der CDU-Politiker. Auch die Jugendämter "könnten etwas machen, natürlich. Aber sie müssen erst einmal wissen", betonte Schönbohm. Er kündigte an, Brandenburg werde als zweites Bundesland dem Beispiel Bayerns folgen und die Zahlung von Sozialleistungen künftig an regelmäßige medizinische Untersuchungen der Kinder zu koppeln.
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