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AOK-Patienten und Ärzte profitieren vom neuen Vertrag

Geschrieben am 08-05-2008

Berlin (ots) - Nach monatelangen Vertragsverhandlungen haben MEDI
Baden-Württemberg, die AOK Baden-Württemberg und der Landesverband
des Deutschen Hausärzteverbands heute den deutschlandweit ersten
Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung zwischen einer
Krankenkasse und freien Ärzteverbänden ohne Beteiligung einer
Kassenärztlichen Vereinigung (KV) unterzeichnet.

"Dieser Vertrag verbessert die Arbeitsbedingungen in den Praxen,
garantiert den teilnehmenden Hausärzten eine feste Vergütung in Euro
und sichert den AOK-Patienten die hausärztliche Versorgung in
Baden-Württemberg", lobte Dr. Werner Baumgärtner, Vorsitzender des
MEDI Verbunds, die neue Zusammenarbeit. Und Werner Conrad,
Geschäftsführer der MEDIVERBUND Dienstleistungs GmbH, fügte hinzu:
"Die Ärzte werden wieder mehr Zeit für ihre Patienten haben, da der
Vertrag ein Minimum an Verwaltungsarbeit erfordert."

Bisher bekommt ein Hausarzt in Baden-Württemberg unter
Berücksichtigung aller Leistungen im Schnitt rund 55 Euro im Quartal.
Künftig werden es durchschnittlich 78 Euro sein, wobei besonders die
Praxen mit vielen chronisch Kranken deutlich besser vergütet werden
als bisher und auf Fallwerte von über 100 Euro kommen können. "Es
wird keine Fallzahlzuwachsbegrenzung für die AOK-Versicherten geben",
erklärte Baumgärtner und verwies auf gute Perspektiven für diese,
"denn bisher fand mancher AOK-Patient keinen Hausarzt in seiner Nähe
oder wurde auf das nächste Quartal vertröstet, weil das
Fallzahlkontingent aufgebraucht war." Conrad ergänzte: "Das
Abrechnungsverfahren ist einfacher und transparenter als das in der
KV. Da der Arzt nun eine planbare und höhere Vergütung bekommt, kann
er für notwendige Praxis-Investitionen, wie zusätzliches Personal
oder Geräteneuanschaffungen, besser kalkulieren." Deshalb rechnen
beide mit einer hohen Teilnahme am Vertrag, sowohl von Ärzte- als
auch von Patientenseite.

"Mit dem neuen Vertrag zeigt uns die AOK auch, dass sie die
wohnortnahe ambulante Versorgung mit freiberuflichen Arztpraxen
erhalten möchte und unsere Existenzsorgen ernst nimmt", so
Baumgärtner weiter. Darüber hinaus mache der Vertrag die
hausärztliche Tätigkeit wieder attraktiver. "Die sprechende Medizin
wird wieder gefördert, was im Hinblick auf den fortschreitenden
Hausärztemangel sehr wichtig ist." Für MEDI gehen die
Kooperationsgespräche mit der Landes-AOK weiter: Da auch Fachärzte
Mitglied im Verbund sind, werden MEDI und die AOK demnächst in neue
Verhandlungen zur Einbindung der fachärztlichen Versorgung (§ 73c SGB
V) treten. "Nur indem wir auch für unsere Fachärzte bessere
Rahmenbedingungen aushandeln, können wir den Menschen eine umfassende
wohnortnahe ambulante Versorgung bieten", waren sich Baumgärtner und
Conrad einig. "Wenn sich starke Ärzteorganisationen
zusammenschließen, laufen Verträge zu besseren Konditionen auch ohne
KVen und große Kontrollposten."

Originaltext: MEDI Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61059
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61059.rss2

Pressekontakt:
MEDI Baden-Württemberg e. V. - Pressestelle -
Angelina Schütz, Industriestraße 2, 70565 Stuttgart,
Telefon 0711 .806079-73, Telefax 0711 .806079-79
E-Mail: schuetz@medi-verbund.de, Internet: www.medi-verbund.de


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