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Dialog Industrie und Umwelt: Klimaschutz mit Chemie / Neue Technologien und Produkte der chemischen Industrie helfen, Energie zu sparen und Treibhausgase zu vermeiden

Geschrieben am 08-05-2008

Frankfurt/Main (ots) - Innovationen und neue Technologien sind der
Schlüssel für einen sparsameren Umgang mit Energie und weniger
Treibhausgase. Die chemische Industrie in Deutschland leistet mit
energie-effizienten Verfahren und Produkten erhebliche Beiträge für
den Klimaschutz - in den eigenen Werken, als Zulieferer von
Komponenten für viele andere Industriezweige und für den Verbraucher.
Dies wurde heute auf einem vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie (BMWi) und dem Verband der Chemischen Industrie (VCI)
gemeinsam veranstalteten Branchendialog in Berlin deutlich.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos,
sagte bei der Eröffnung der Veranstaltung: "Ich habe die Initiative
zu dieser Dialogreihe "Industrie und Umwelt" ergriffen, um die
herausragenden Leistungen der deutschen Wirtschaft auf dem Gebiet des
Umwelt- und Klimaschutzes in der Öffentlichkeit stärker
hervorzuheben. Die Dialogreihe soll dem Abbau vermeintlicher
Gegensätze dienen: Mit Umwelt- und Klimaschutz sichert sich der
Mensch nicht nur seine Lebensgrundlagen. Man kann damit auch Geld
verdienen und so zu Wachstum und Beschäftigung in Deutschland
Erhebliches beitragen. Dies gilt im besonderen Maße für die chemische
Industrie. Umgekehrt gilt aber auch: Wir brauchen die Produkte der
chemischen Industrie, wenn wir den Umweltschutz ernst nehmen wollen.
Denn die chemische Industrie ist eine der innovativsten Branchen in
Deutschland; und technologischer Fortschritt ist der Schlüssel zu
einer erfolgreichen Klimaschutzpolitik. Deshalb kommt der Sicherung
des Chemiestandortes Deutschland eine zentrale Rolle zu."

Nach Einschätzung von VCI-Präsident Prof. Dr. Ulrich Lehner werden
in Zukunft vor allem die Bio- und Nanotechnologie sowie die Katalyse
zu Lösungen führen, die die CO2-Bilanzen von Industrie,
Energieversorgern, Verkehr und privaten Haushalten verbessern. "Wir
arbeiten zum Beispiel an Solarfolien, die kostengünstig auf großen
Flächen Strom produzieren; Nanobeschichtungen für Automotoren und
-getriebe können die Reibung der beweglichen Teile verringern und so
den Spritverbrauch um bis zu 10 Prozent herabsetzen; und mit
katalytischen Verfahren besteht die Chance, Wasserstoff für die
Energieversorgung breiter verfügbar zu machen." Unabhängig von diesen
Perspektiven trage bereits heute eine breite Palette von Produkten
der chemischen Industrie dazu bei, Energie effizienter zu verwenden
und Treibhausgase zu vermeiden. "Viele dieser Produkte sparen dabei
über den Zeitraum ihres Einsatzes deutlich mehr Energie ein als für
ihre Herstellung gebraucht wurde", betonte VCI-Präsident Lehner.

Die chemische Industrie bleibt dabei eine energie-intensive
Branche. Mit 4,6 Milliarden Euro im Jahr trägt die Branche heute die
höchste finanzielle Last von allen Industriezweigen in Deutschland.
Erhöht sich der Strompreis um einen Cent pro Kilowattstunde, steigt
ihre "Stromrechnung" um 400 Millionen Euro übers Jahr an. Gerade
deswegen hat die chemische Industrie jedoch beachtliche Erfolge in
der Steigerung der Energieeffizienz vorzuweisen. So senkten die
Unternehmen den absoluten Energieverbrauch von 1990 bis 2005 um gut
ein Viertel, obwohl die Chemie in der selben Zeit ihre Produktion um
38 Prozent erhöht hat, Sie verringerten dabei gleichzeitig den
Ausstoß von Treibhausgasen um 46 Prozent bzw. 41 Millionen Tonnen.
"Weil in der industriellen Chemie nichts geht ohne Energie, sind wir
schon lange engagierte Energiesparer", sagte der VCI-Präsident.

Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2

Pressekontakt:
Manfred Ritz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1550
E-Mail: ritz@vci.de


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