BDI zum Auftakt der UN-Naturschutzkonferenz in Bonn: - Deutsche Wirtschaft unterstützt Erhalt der biologischen Vielfalt - Nationale Strategie darf Wettbewerbsfähigkeit nicht einschränken
Geschrieben am 18-05-2008 |
Berlin (ots) - "Die deutsche Wirtschaft unterstützt das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt." Das sagte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann anlässlich der Eröffnung der UN-Naturschutzkonferenz in Bonn. "Viele Industriezweige sind von intakten Ökosystemen unmittelbar abhängig. Daher müssen die Auswirkungen der wirtschaftlichen Eingriffe in die Ökosysteme bei jeder unternehmerischen Entscheidung mit berücksichtigt werden", erklärte Thumann. Der Erhalt der biologischen Vielfalt sei vor allem in der Pharma-, Chemie- und Biotechnologiebranche von großer Bedeutung.
Das Übereinkommen der Vereinten Nationen sieht vor, dass Deutschland eine entsprechende Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt umsetzen muss. Diese wurde vom Bundeskabinett am 7. November 2007 beschlossen. "Unsere Nationale Strategie erscheint angesichts eines Katalogs von rund 330 Zielen und rund 430 Maßnahmen überambitioniert", sagte Thumann. "Wenn Ziele und Maßnahmen formuliert werden, die über bestehende Regelungen hinausgehen oder diese gar konterkarieren, ist zu befürchten, dass die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gegenüber den europäischen Nachbarn Schaden nimmt. Die Bundesregierung sollte eine Kosten-Nutzen-Analyse zur Nationalen Strategie der biologischen Vielfalt für Verbraucher sowie Unternehmen vornehmen. Damit würden noch bestehende Unklarheiten zu den Auswirkungen der beschriebenen Ziele und Maßnahmen beseitigt", forderte der BDI-Präsident.
"Der Erhalt der Biologischen Vielfalt ist eine internationale Aufgabe. Maßnahmen in Deutschland allein reichen nicht aus. Im Rahmen des Übereinkommens gibt es vor allem zwei politische Herausforderungen: Erstens Regelungen für den Schutz der Wälder vor Abholzung und Waldschädigung und - zweitens - Rechtssicherheit für den Zugang zu genetischen Ressourcen zu finden. Diese umfassende Aufgabe ist nur zu bewältigen, wenn Industrie- sowie Entwicklungs- und Schwellenländer gleichermaßen realistische Maßnahmen ergreifen. Bei der Umsetzung müssen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft partnerschaftlich an einem Strang ziehen", sagte Thumann.
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