Operativer Nettogewinn 2004: 490 Mio € (+ 32%) - Zusätzliche Hebung stiller Reserven von netto 50 Mio € zur Vorbereitung des Verkaufs der Pfandbriefbank
Ergebnis je Aktie insgesamt 1,58 €, Netto-RoE bei 33% - Strukturelle Änderungen im Executive Committee - Anhebung der Dividende von 12 auf 17 Cents je Aktie
Dublin / Frankfurt am Main, 15. Februar 2005 - Die DEPFA BANK plc legt die vorläufigen Abschlusszahlen für das Geschäftsjahr 2004 vor. Mit einem operativen Konzerngewinn von 490 Mio € (+32%) konnte das bereits deutlich angehobene Gewinnziel von 450 Mio € noch einmal klar übertroffen werden. Durch die Hebung stiller Kursreserven im Kreditportfolio der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG in Höhe von 50 Mio € netto beträgt der gesamte Konzerngewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr 540 Mio €. Mit diesem vorbereitenden Schritt im Verkaufsprozess reduzieren sich dabei die möglichen Akquisitionskosten für einen Erwerber. Das Rekordjahr wurde genutzt, sowohl das Franchise wie auch die Bilanzsumme zu stärken. Das aktienrechtliche Eigenkapital stieg von 1,4 Mrd € auf 1,9 Mrd €; das aufsichtsrechtliche Eigenkapital wiederum von 2,7 Mrd € auf 3,2 Mrd. €. Die DEPFA BANK zielt darauf ab, operativ im Geschäftsjahr 2005 ein ähnlich gutes Ergebnis wie im Jahr 2004 zu erzielen.
Die Gesamterträge im Jahr 2004 erreichten 841 Mio € und lagen damit um 32% über dem Vorjahresergebnis. Der erweiterte Zinsüberschuss stieg deutlich um 15% auf 427 Mio €, ein Ergebnis des gewachsenen Finanzierungsvolumens in Verbindung mit höheren Margen in verschiedenen Regionen. Der Provisionsüberschuss reduzierte sich um 23 Mio € und lag bei 66 Mio €. Einem höheren Provisionsüberschuss im U.S. Geschäft (+9 Mio €) standen geringere Provisionseinnahmen im Kreditgeschäft (-29 Mio €) gegenüber. Das weit überdurchschnittliche Ergebnis aus dem Verkauf von Aktiva in Höhe von 357 Mio € erklärt sich zu einem nennenswerten Teil durch die Hebung von Kursreserven im Finanzierungsportfolio der Pfandbriefbank in Höhe von 85 Mio €. Die Erträge aus der Weiterplatzierung von Aktiva reflektieren jedoch vor allem den langfristig ausgerichteten Ansatz der DEPFA, im Anleiheportfolio Werte zu schaffen und Gewinne opportunistisch zu realisieren. Das Handelsergebnis war im Saldo leicht negativ und betrug 9 Mio €. Das echte Ergebnis aus dem Handel mit Anleihen und Derivaten lag bei +12 Mio €. Durch den Verkauf von gesicherten Aktiva entstand jedoch ein Verlust im Derivateergebnis und ein Gewinn im Ergebnis aus dem Verkauf von Aktiva. Die technischen Auswirkungen aus der Bewertung nach FAS 133 ergaben einen Verlust von 21 Mio €.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Verwaltungsaufwendungen um 41% auf 162 Mio €, wobei die Kostendeckungsquote aufgrund des starken Ertragswachstums bei nach wie vor ausgezeichneten 19,3% lag. Der Personalaufwand erhöhte sich um 54% auf 100 Mio €. Darüber hinaus haben sich Neueinstellungen in einzelnen Produktbereichen im erhöhten Personalaufwand niedergeschlagen. Bis zum 31. Dezember 2004 wurden insgesamt 70,4 Mrd € an Neugeschäft generiert. Damit stieg das Finanzieungsvolumen für öffentliche Hände trotz der Weiterplatzierung von Aktiva in Höhe von 26 Mrd € auf 152,8 Mrd € (+10% gegenüber dem Vorjahr).
Die DEPFA BANK hat im Jahr 2004 einige Initiativen ergriffen, um weiteres Wachstum zu erzielen. Zum einen wurde die Produktpalette konsequent ausgebaut. Vor dem Hintergrund knapper Budgets verlangen öffentliche Hände häufig innovative Produkte, maßgeschneiderte Angebote und kurzfristige Entscheidungen. Beispiele für neue Produkte sind Liquiditäts- und Kreditfazilitäten im US-Geschäft, Beratungsdienstleistungen bei der Schuldenstrukturierung und bei Privatisierungsvorhaben der öffentlichen Hand, aber auch neue Produkte im Refinanzierungsgeschäft.
Zum anderen expandiert die DEPFA BANK geografisch. Im US-Markt hat die Bank bis Ende 2004 ein Volumen in Höhe von 11 Mrd € generiert und daraus einen deutlich zweistelligen Ergebnisbeitrag erzielen können. Neue Büros in Chicago und San Franzisko wurden eröffnet und im zweiten Quartal 2005 soll die DEPFA BANK das 'Financial Guaranty'-Geschäft aufnehmen. Die DEPFA sieht weiteres Wachstumspotential durch ihre Asienaktivitäten wie etwa im Kapitalmarktgeschäft, bei der Infrastrukturfinanzierung und bei der Beratung von Umschuldungsmaßnahmen. Nach wie vor ist die Bank im Investment Banking sehr stark in den zentral- und osteuropäischen Ländern aktiv.
Die DEPFA erwartet darüber hinaus, dass zukünftiges Wachstum nicht nur in neuen Märkten erreichbar ist, sondern dass auch die Budgetfinanzierung und die Infrastrukturfinanzierung im europäischen Heimatmarkt weiter ausbaufähig sind.
Fulvio Dobrich (57), der bislang federführend für das Emerging Markets Geschäft der Bank und die Produktentwicklung verantwortlich war, hat seine Ämter auf eigenen Wunsch niedergelegt. Herr Dobrich wird einen neuen Emerging-Markets-Fonds gründen. Er bleibt aber in einer engen Geschäftsbeziehung mit der Bank, die als ein Hauptinvestor in einem hohen Maße an dem Fonds beteiligt sein wird. Daneben bleibt er der Bank als Berater verbunden. Seit 1998 ist Fulvio Dobrich bei der DEPFA BANK tätig. Als einer der Hauptgründer der DEPFA Investment Bank Ltd (DIBL) mit Schwerpunkt auf dem Emerging Markets Geschäft war er entscheidend an der Entwicklung der DIBL zu einem der profitabelsten Unternehmensbereiche der Gruppe beteiligt.
Ali Yousefian (42), Fulvios Dobrichs Stellvertreter, wird zum Mitglied des Executive Committee ernannt und übernimmt dort die Verantwortung für den Emerging-Markets Handel, Sales und Kreditderivate.
Andrew Readinger (39), der vor kurzem als Mitglied des Executive Committee in die Bank eintrat und für den Bereich Financial Structuring zuständig ist, wird Produktbereiche übernehmen, die die Treasuryaktivitäten und das Client Relationship Management unterstützen.
Dr. Thomas Kolbeck (52), Vice Chairman und Deputy CEO, wird für die Bereiche Infrastrukturfinanzierung, Beratungsleistungen und Credit Enhancement zuständig sein.
Ferner verhandelt die Bank mit einem externen Kandidaten zur weiteren Stärkung des Executive Committee.
Auf der am 3. Mai 2005 in Dublin stattfindenden Hauptversammlung wird die DEPFA BANK vorschlagen, die Dividende von 12 auf 17 Cent pro Aktie zu erhöhen.
Kurzbeschreibung:
Die DEPFA BANK ist einer der weltweit führenden Staatsfinanzierer mit Hauptsitz in Dublin und Büros in vielen europäischen Ländern, den USA, Japan und Hongkong. {0>DEPFA’s products and services cover the entire range of the public sector’s financing needs, from budget financing to the funding of public infrastructure products and investment banking solutions for public-sector authorities.<}95{>Das Angebot der DEPFA deckt den gesamten Finanzierungsbedarf des öffentlichen Sektors ab und reicht von Budgetfinanzierung über die Finanzierung von staatlichen Infrastrukturprojekten bis hin zu Investment Banking-Aktivitäten für die öffentliche Hand. Mit ihrem klar fokussierten Geschäftsmodell nimmt die DEPFA BANK eine exponierte Position in einem attraktiven Marktsegment ein.
WKN: 765818 / ISIN: IE 0072559994
Börsennotierung: Frankfurt (MDAX)
Börsenkürzel: DEPF.DE (REUTERS), DEP GR (Bloomberg)
DEPFA BANK plc
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D-60311 Frankfurt am Main
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