TNS Emnid-Umfrage zu Abgabenbelastung und Beschäftigung / Bevölkerung und Unternehmen einig: Geringere Sozialabgaben und Steuern bringen mehr Jobs
Geschrieben am 29-05-2008 |
Berlin (ots) - Arbeitslosigkeit ist der Hauptgrund für Armut. Deshalb sind neue Jobs so wichtig. Welche Maßnahmen schaffen wirklich Arbeit? Was bremst die Neueinstellung von Mitarbeitern? Diese Fragen stellte TNS Emnid in einer repräsentativen Umfrage sowohl an private Haushalte in Deutschland als auch an Unternehmen. Die Antworten sind überraschend ähnlich.
Haupthemmnisse für neue Jobs sind:
1. Zu hohe Lohnnebenkosten/Sozialabgaben (80 % der Unternehmen, 73 % der Bevölkerung), 2. Fachkräftemangel (69 % der Unternehmen, 76 % der Bevölkerung), 3. schlechte Qualifikation von Berufseinsteigern (69 % der Unternehmen, 72 % der Bevölkerung), 4. zu rigider Kündigungsschutz (62 % der Unternehmen, 66 % der Bevölkerung).
In der aktuellen Politik spielt die Entlastung der Bevölkerung von Steuern und Abgaben eine große Rolle: Laut TNS Emnid-Umfrage meinen 54 % der Bevölkerung, dass eine Senkung der Sozialabgaben ganz sicher neue Arbeitsplätze schaffen würde. 41 % erwarten von einer Senkung der Einkommensteuersätze mehr Jobs.
Die Umfrage führte TNS Emnid Anfang Mai im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) durch. "Bevölkerung und Unternehmen stimmen in hohem Maß überein, dass die hohe Abgabenbelastung, Bildungsdefizite und ein zu rigider Kündigungsschutz Barrieren für den Einstieg in Arbeit sind", kommentiert INSM-Geschäftsführer Max A. Höfer die TNS Emnid-Ergebisse.
Zur aktuellen Debatte, ob ein Mindestlohn oder ein Kombilohn, bei dem der Staat einen geringen Lohn aufstockt, besser wäre, sagen 42 % der Bevölkerung, ein Kombilohn schaffe mehr Arbeitsplätze. 31 % sind der Meinung, dass ein Mindestlohn Arbeitsplätze kostet. 43 % sehen keine Veränderung durch einen Mindestlohn, lediglich 21 % versprechen sich von einem Mindestlohn neue Jobs.
"Die Große Koalition muss also deutlich mehr tun, um den Weg in den Arbeitsmarkt freizumachen. Vor allem aber darf sie keine neuen Hürden aufbauen, wie dies beim Mindestlohn der Fall ist", so Höfer weiter.
Originaltext: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39474 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39474.rss2
Pressekontakt: Max A. Höfer, Tel.: (0172) 9243939, E-Mail: hoefer@insm.de
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