(Registrieren)

Weser-Kurier: (Bremen) zur Telekom

Geschrieben am 29-05-2008

Bremen (ots) - Von "Sittenverfall" und "Fehlverhalten" ist die
Rede. Doch diese Begriffe verniedlichen eher das, was geschehen ist.
Wer gezielt seine Mitarbeiter beschnüffelt, der begeht eine Straftat.
Die Privatsphäre des Menschen ist im demokratischen Rechtsstaat ein
Gut, das vom Bundesverfassungsgericht in mehreren Grundsatzurteilen
als besonders schützenswert eingestuft worden ist.
Umso erschütternder ist es, mit welcher Sorglosigkeit offenbar
Manager von Konzernen dieses Recht aushebeln. Der Zweck heiligt die
Mittel. Mitarbeiter werden in Stasi-Manier ausgeforscht. Ohne
Schranken. Ohne Kontrolle. Im Falle von Billig-Discountern und
Imbiss-Ketten mag das nicht sonderlich überraschen: Sie stehen häufig
ohnehin nicht im Ruf, mit ihrem Personal besonders feinfühlig
umzugehen. Doch wenn die Telekom, immerhin die Hüterin des
Fernmeldegeheimnisses, zur Schnüffel-Kom mutiert, dann hat das eine
besondere Qualität.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

139871

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: Unbedingt mit ins Boot (zu Streubomben) Mainz (ots) - Unbedingt mit ins Boot (zu Streubomben) 100 Staaten dieser Welt haben sich darauf geeinigt, eines der verheerendsten Waffensysteme unterhalb der Schwelle von ABC-Waffen, die so genannte Streubombe, zu ächten. Der Jubel darüber am Konferenzort Dublin ist verständlich, doch er ist zumindest verfrüht, wenn nicht sogar unangebracht. Denn genau die Staaten, die die größten Vorräte an diesen Bomben besitzen und diese auch bis heute einsetzen, werden die Vereinbarung zur Ächtung nicht unterschreiben. Darauf zu setzen, dass sich mehr...

  • Westfalenpost: Telekom im Zwielicht Hagen (ots) - Spitzel-Skandal wird Fall für Staatsanwalt Von Sven Nölting Dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die Telekom einleitet, war zu erwarten. Dass Ex-Konzernchef Ricke und der frühere Aufsichtsratsboss Zumwinkel die Hauptverdächtigen sind, ebenfalls. Angesichts der schweren Rechtsverstöße, die im Bespitzelungsskandal schon jetzt publik geworden sind, wäre alles andere überraschend gewesen. Absehbar war auch, dass sich die Überwachungsopfer wehren würden. Mit ihrer Strafanzeige für mutmaßlich ausspionierte Arbeitnehmervertreter mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Spitzelaffäre bei der Telekom: Bielefeld (ots) - Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Deutsche Telekom, darüber hinaus wollen die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat das Unternehmen verklagen. Für Europas Telefonriesen ist der Supergau eingetreten. Der ausufernde Bespitzelungsskandal wird ein Strafverfahren und einen immensen Ansehensverlust nach sich ziehen. Ausgerechnet die Telekom hat gegen das Fernmeldegeheimnis, die Pressefreiheit und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung verstoßen. Apropos Vertrauen: Millionen Kunden fragen sich, ob wohl nur Manager, mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld schreibt zum Weltnichtrauchertag: Bielefeld (ots) - Wer raucht, lebt gefährlich. Es ist unstrittig, dass der Griff zum Glimmstängel die Gesundheit ruinieren kann. Ein Drittel aller Krebsarten sind auf das Gemisch aus Tabak, Nikotin und Teer zurückzuführen. Trotz des Wissens um die oftmals dramatischen Folgen des Rauchens mögen mehr als 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland nicht auf den blauen Dunst verzichten. Unter den 18- bis 25-Jährigen lag die Raucherquote 2007 gar bei 44 Prozent. Da helfen weder die kräftig gestiegenen Preise noch die Warnhinweise auf den Packungen. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Wettlauf zum Nordpol Bielefeld (ots) - Unter dem ewigen Eis am Nordpol liegen Milliardenwerte verborgen. Gas und Öl, Gold und Silber, vielleicht noch Kupfer und weitere Edelmetalle. Na und?, könnte man sagen - die aufwändige und teure Förderung dieser Bodenschätze kann sich doch nur schwerlich lohnen. Aber diese Sichtweise lässt den Klimawandel außer acht, denn die Eiszeit am Nordpol ist dadurch wohl eben gerade nicht ewig. Schon 2030 könnte der Nordpol sommers eisfrei sein, vermuten Wissenschaftler, die die Auswirkungen durch die weltweite Erwärmung hochgerechnet mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht