Rheinische Post: Job-Wunder Kommentar VON MARTIN KESSLER
Geschrieben am 01-07-2008 |
Düsseldorf (ots) - Auf dem Arbeitsmarkt vollzieht sich gerade eine sensationelle Entwicklung, die so noch gar nicht richtig gewürdigt wird. Im Herbst dürfte die Zahl der Arbeitslosen erstmals unter drei Millionen liegen. Sie hätte dann in nur zwei Jahren um 40 Prozent abgenommen. In der gleichen Zeit wurden 1,4 Millionen vollwertige Arbeitsverhältnisse geschaffen. Das ist ein kleines Jobwunder. Wir sind gerade Zeugen einer regelrechten Entkrustung des Arbeitsmarkts. Die starken exportorientierten Branchen in Deutschland erweitern Produktion und Beschäftigung in einem Tempo, das viele nicht für möglich gehalten hätten. Dafür gehen in alten Industrien viele Jobs verloren. Es ist auch nicht nur der oft beschriebene Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, der den Beschäftigungsboom beflügelt. In der Industrie selbst entstehen jede Menge Arbeitsplätze. In einigen Gegenden im Süden herrscht Überbeschäftigung. Angesichts der Erfolge auf dem Arbeitsmarkt wirkt die Verzagtheit der großen Koalition höchst befremdlich. Vor allem die SPD distanziert sich von der Agenda 2010, die das Jobwunder erst möglich gemacht hat. Hier fehlt die Führungsfigur, die mit diesen Erfolgen die Partei begeistern könnte.
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