ots.Audio: Riskante Anziehungskraft: Magnete in Kinderspielzeug können gefährlich werden
Geschrieben am 04-07-2008 |
Hamburg (ots) -
- Querverweis: Audiomaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio und http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -
Kinderspielzeug muss vor allem eins sein: sicher! Doch immer wieder gelangt Ware auf den Markt, die für Kinder gefährlich werden kann. Zum Beispiel Spielzeug mit kleinen Teilen, die von Kindern verschluckt werden können. Besonders gefährlich sind Magnete, die häufig in Spielen oder Figuren enthalten sind. In den letzten Jahren haben Magnete zahlreiche Unfälle verursacht, sagt Peter Wanders von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin:
O-Ton ca. 25 sec "Kinder bekommen oft Magnetspielzeug geschenkt und bei Magnetspielzeug kann es passieren, dass die Magnete sich lösen, weil sie unzureichend befestigt sind. Dadurch können die Kinder diese Magnete verschlucken, und zusammen mit zum Beispiel Eisenteilen verschluckt, bilden solche Magnete Verklumpungen, und es kann dabei zu Nekrosen innerhalb der Darmwände kommen, das heißt, dort stirbt Gewebe großflächig ab."
Im letzten Jahr mussten Millionen von Spielzeugen vom Markt genommen werden. Die zuständige EU-Kommission hat deswegen die Spielehersteller verpflichtet, Magnetspielzeuge zu kennzeichnen:
O-Ton ca. 15 sec "Es gibt EU-weite Normen für Kinderspielzeug. Nur, diese Normen sind teilweise nicht ausreichend oder nicht aktuell. Zur Zeit werden diese Normen überarbeitet und bis dahin gilt Folgendes: dass nämlich dieses magnetische Kinderspielzeug ausreichend mit Sicherheitshinweisen versehen werden muss."
Wer Spielzeug kauft, sollte auf diesen Warnhinweis achten, der deutlich sichtbar und gut leserlich auf der Ware angebracht sein muss. Generell gilt beim Spielzeugkauf: Je besser die Qualität, desto geringer ist die Gefahr, dass sich ein Kind daran verletzt, so Susanne Woelk von der Aktion Das Sichere Haus:
O-Ton ca. 26 sec "Ich empfehle, dass man beim Kauf von Spielzeug auf das Prüfzeichen GS achtet, das steht für 'Geprüfte Sicherheit'. Dieses Zeichen wird von unabhängigen Prüfstellen vergeben, nachdem das Spielzeug auf Herz und Nieren geprüft worden ist und man kann eigentlich davon ausgehen, dass sowohl das Material als auch die Verarbeitung gut sind und ungefährlich sind. Das beste Spielzeug bekommt man im Fachhandel mit der entsprechenden Beratung, bei Ramschläden und Basaren wäre ich sehr vorsichtig, weil billig meist auch bedeutet: Abstriche in der Qualität."
Oft hilft auch der gesunde Menschenverstand dabei, gutes und sicheres Spielzeug zu kaufen. Empfehlenswert ist es, sich in Ruhe die Beschreibung durchzulesen oder, noch besser, das Spiel selbst auszuprobieren.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an desk@newsaktuell.de.
Originaltext: DSH - Aktion Das Sichere Haus Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9331 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9331.rss2
Pressekontakt: Kontakt: Peter Wanders, BAuA, wanders.peter@baua.bund.de, 0231 / 9071-2309 Dr. Susanne Woelk, Aktion DAS SICHERE HAUS, Tel.: 040 / 29 81 04 62, s.woelk@das-sichere-haus.de
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